Apple stellt neuen Mac mini vor

03. März 2009 14:35 Uhr - sw

Apple hat heute einen stark verbesserten Mac mini angekündigt. Er bietet - in unverändertem Gehäuse - einen Nvidia-Chipsatz sowie aktuelle Core 2 Duo-Prozessoren mit "Penryn"-Kern und ist ab sofort zu Preisen ab 599 Euro erhältlich.

Das von den aktuellen MacBooks bekannte Nvidia-Chipset hat nun auch im Mac mini Einzug gehalten und beschert dem kompakten Desktop-Computer eine Menge Verbesserungen: Ein deutlich schnellerer Grafikprozessor (GeForce 9400M statt Intel GMA 950), ein höher getakteter Systembus (1066 statt 667 MHz), bis zu vier GB DDR3-Arbeitsspeicher mit 1066 MHz (zuvor maximal drei GB DDR2-RAM mit 667 MHz), Bluetooth 2.1+EDR statt Bluetooth 2.0+EDR sowie schnelles WLAN nach dem 802.11n-Standard (der Vorgänger unterstützte lediglich 802.11g).

Der GeForce 9400M ist bis zu siebenmal schneller als der Intel GMA 950. Der Nvidia-Grafikchip nimmt 128 MB (bei einer Arbeitsspeichergröße von einem GB) bzw. 256 MB (bei einer Arbeitsspeichergröße ab zwei GB) des Hauptspeichers in Anspruch.

Neuer Mac mini

Neuer Mac mini: Mehr Leistung, bis zu vier GB RAM und Dual-Display-Unterstützung


Im alten Mac mini hat Apple Core 2 Duo-Prozessoren mit "Merom"-Kern verbaut. Im neuen Mac mini kommen die aktuellen Core 2 Duo-Chips mit "Penryn"-Kern (gefertigt im 45-Nanometer-Verfahren; drei MB L2-Cache) zum Einsatz. Sie sind den "Merom"-basierten Vorgängern bei gleicher Taktfrequenz überlegen.

Serienmäßig gibt es eine 2,0-GHz-CPU, gegen einen Aufpreis von 140 Euro bzw. 200 Franken kann der Mac mini auch mit 2,26-GHz-Prozessor bestellt werden.

Ebenfalls aufgewertet wurde die Schnittstellenunterstützung: Fünf statt vier USB 2.0-Schnittstellen, FireWire 800 statt FireWire 400, Mini DisplayPort und Mini DVI. Ein "Mini-DVI-auf-DVI"-Adapter gehört zum Lieferumfang, für den "Mini DisplayPort-auf-VGA"-Adapter werden 29 Euro, für den "Mini-DVI-auf-VGA"-Adapter 19 Euro fällig.

Dank Dual-Display-Unterstützung lassen sich erstmals zwei Bildschirme gleichzeitig am Mac mini betreiben.

Neuer Mac mini

Neuer Mac mini: Höhere Grafikleistung dank GeForce 9400M


An weiteren Anschlüssen stehen Gigabit-Ethernet, ein kombinierter optisch-digitaler Audio-Ausgang und ein kombinierter optisch-digitaler Audio-Eingang zur Verfügung. Das CD-RW-/DVD-R-Laufwerk, das im Einstiegsmodell der Vorgängerserie verbaut war, hat ausgedient. Ein Dual-Layer-DVD-Brenner mit achtfacher Geschwindigkeit ist nun in beiden Konfigurationen Standard. Ebenfalls an Bord: Größere SATA-Festplatten.

Der neue Mac mini ist frei von bromhaltigen Flammschutzmitteln und besitzt eine PVC-freie interne Verkabelung. Der Stromverbrauch im Ruhezustand wurde um 45 Prozent auf unter 13 Watt verringert.

Die Preise wurden gegenüber den Vorgängermodellen um jeweils 100 Euro angehoben, wofür maßgeblich der stärkere Dollar verantwortlich ist. Die Fernbedienung Apple Remote gehört nicht mehr zum Lieferumfang.

Modellübersicht:

Mac mini mit 2,0 GHz Core 2 Duo, ein GB Arbeitsspeicher, GeForce 9400M-Grafikchip, 120-GB-Festplatte (5400 rpm), achtfach DVD-Brenner, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1+EDR. Empfohlener Verkaufspreis in Deutschland und Österreich: 599 Euro (Schweiz: 799 Franken).

Mac mini mit 2,0 GHz Core 2 Duo, zwei GB Arbeitsspeicher, GeForce 9400M-Grafikchip, 320-GB-Festplatte (5400 rpm), achtfach DVD-Brenner, WLAN nach 802.11n, Bluetooth 2.1+EDR. Empfohlener Verkaufspreis in Deutschland und Österreich: 799 Euro (Schweiz: 1099 Franken).

Der neue Mac mini ist ab sofort im Handel erhältlich. iLife '09 ist vorinstalliert.

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