Sonnet: Externe Radeon-Grafikkarten für den Mac ab sofort verfügbar

07. Nov. 2017 15:00 Uhr - Redaktion

Bereits im Oktober haben wir die neuen externen Grafikkarten (eGPU) von Sonnet Technologies näher beleuchtet. Nun gaben die Kalifornier den Startschuss für die beiden Produkte. Puck Radeon RX 560 und Puck Radeon RX 570 sind ab sofort zu empfohlenen Verkaufspreisen von 609 bzw. 809 Euro im Handel erhältlich.

Die Grafikkarten werden über die Thunderbolt-3-Schnittstelle mit dem Mac verbunden. Ein 50 Zentimeter langes Thunderbolt-3-Kabel gehört zum Lieferumfang, ebenso ein Netzteil. Per Adapter ist auch der Betrieb an Rechnern mit Thunderbolt 2 möglich.

Zur Nutzung von Puck Radeon RX 560 und Puck Radeon RX 570 wird macOS High Sierra benötigt. Allerdings befindet sich die eGPU-Unterstützung in dem neuen Betriebssystem momentan noch in der Betaphase und ist einigen Einschränkungen unterworfen. Laut Apple wird die eGPU-Unterstützung im Frühjahr fertiggestellt (vermutlich mit dem Update auf Version 10.13.4).

 

Puck Radeon RX 560/570

Puck Radeon RX 560/570: Mehr Grafikpower für Macs.
Bild: Sonnet Technologies.

 

Puck Radeon RX 560 und Puck Radeon RX 570 sind mit jeweils vier GB VRAM (GDDR5) ausgestattet und verfügen über drei DisplayPort-Schnittstellen und einen HDMI-Ausgang. Es können gleichzeitig bis zu vier Monitore angesteuert werden, bei 4K-Auflösung wird eine Bildwiederholrate von maximal 60 Hz unterstützt. Beim Betrieb am MacBook Pro werden für das Laden des Akkus 45 Watt bereitgestellt. Für die Kühlung der kompakten Boxen sorgt ein Lüfter.

Zur Leistung: Laut Sonnet ist die Puck Radeon RX 560 um etwa 15 Prozent schneller als die Radeon Pro 560 im aktuellen MacBook Pro. Die Puck Radeon RX 570 soll in puncto Performance auf dem Niveau der Radeon Pro 575 des aktuellen 27-Zoll-iMacs liegen. Bildschirme müssen direkt mit der Box verbunden werden, die Beschleunigung interner iMac- und MacBook-Pro-Displays wird noch nicht von macOS unterstützt.

 

Puck Radeon RX 560/570

Puck Radeon RX 560/570: Kompakte Boxen mit vier Video-Ausgängen.
Bild: Sonnet Technologies.

 

Aufwendige Spiele, komplexe 3D-Software, wissenschaftliche High-End-Anwendungen und Virtual-Reality-Lösungen lassen sich dank der eGPU-Unterstützung auch an leistungsschwächeren Macs realisieren. Von der Rechenpower moderner Grafikkarten profitieren nicht nur Spiele und 3D-Programme: Die OpenCL-Technologie stellt die Grafikkarten-Leistung auch nichtgrafischen Anwendungen zur Verfügung, wodurch die Gesamtleistung des Systems erhöht wird.