Für bessere iPhone-Kameras: Apple übernimmt Spezialisten für Bildsensoren

10. Nov. 2017 18:15 Uhr - Redaktion

Apple hat das in Kalifornien ansässige Startup-Unternehmen InVisage aufgekauft. InVisage hat einen neuartigen Bildsensor entwickelt, der bei nicht optimalen Lichtverhältnissen qualitativ bessere Aufnahmen liefern soll als konkurrierende Produkte. Die Technologie bietet sich als Kandidat zur Implementierung in künftige iPhones an.

Der Mac- und iPhone-Hersteller hat die Transaktion offiziell bestätigt. Man kaufe von Zeit zu Zeit kleinere Technologieunternehmen, kommentiere dies jedoch nicht weiter, ließ Apple verlauten. Über die Höhe des Kaufpreises wurde nichts bekannt. Die Bildsensortechnik hört auf den Namen QuantumFilm, der Hersteller beschreibt sie so: "QuantumFilm pixels have over three times higher dynamic range, allowing you to capture supremely detailed images in almost any lighting condition where there is bright sky."

 

 

 

Wie weit die Technologie noch von der Serienreife entfernt ist, ist unklar. Die Übernahme von InVisage durch Apple legt jedoch die Vermutung nahe, dass der Computerpionier in QuantumFilm großes Potenzial sieht. Die Integration dieses fortschrittlichen Bildsensors in iPhones könnte schon in einigen Jahren Realität werden.

InVisage wurde im Jahr 2006 gegründet und sammelte knapp 100 Millionen US-Dollar Kapital von Investoren ein. Auf das Unternehmen sind 27 Patente angemeldet, die nun in das Eigentum von Apple übergangen sind. Zahlreiche Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten inzwischen direkt für Apple.