Musik-Abo: Apple verhandelt mit Labels

19. März 2008 15:00 Uhr - sw

Die Spekulationen um die Einführung eines Abomodells für Musik im iTunes Store sind erneut aufgeflammt. Apple verhandele derzeit mit führenden Musikkonzernen über ein solches Vertriebsmodell, will die Financial Times erfahren haben: "Kunden könnten künftig Apple-Geräte wie den iPod oder das Multifunktionshandy iPhone mit einem Aufschlag kaufen und dafür auf sämtliche Musiktitel in Apples Onlinekatalog unbegrenzt zugreifen." Strittig sei allerdings noch die Höhe der Umsatzbeteiligung für die Musikanbieter.

iTunesNokia will im Herbst unter dem Namen "Comes with Music" ein ähnliches Geschäftsmodell einführen. Die Musiklabels sollen dabei knapp 80 Dollar pro Handykäufer erhalten. Letztere können dann für die Dauer eines Jahr unbegrenzt Musik laden und diese auch behalten. Kosten fallen allerdings für die Datenübertragung an. Apple will nach Informationen aus Verhandlungskreisen den Labels derzeit nur rund 20 Dollar bieten.

Offenbar wird auch über eine zweite Variante verhandelt. Gegen eine monatliche Gebühr von sieben oder acht Dollar sollen Anwender Zugriff auf den kompletten Musikkatalog des iTunes Store haben und außerdem 40 bis 50 Lieder pro Jahr dauerhaft speichern können. "Dieser Dienst käme jedoch nur für das iPhone infrage, da für die Abrechnung die Telefonrechnung genutzt werden könnte", so die Zeitung.

Apple kommentierte den Bericht nicht.