Klage gegen Apple wegen iMac-Display

01. Apr. 2008 18:00 Uhr - sw

Apple ist in den USA mit einer weiteren Klage konfrontiert worden. Der Computerkonzern führe seine Kunden angeblich in die Irre, da im aktuellen 20 Zoll-iMac ein schlechterer Bildschirm verbaut sei als im Vorgängermodell, lautet der Vorwurf. Tatsächlich sind in der vorherigen Generation durchweg hochwertige IPS-Panels verwendet worden, bei der 20 Zoll-Version greift Apple nun auf billigere TN-Panels zurück. Diese eignen sich laut der Fachzeitschrift c't wegen der stärkeren Blickwinkelabhängigkeit von Kontrast und Farben weniger gut für die Bildbearbeitung.

Die Kunden würden davon ausgehen, ein "neues und verbessertes" Gerät zu erwerben. Stattdessen sei es aber "neu und minderwertig", argumentiert die Kanzlei Kabateck Brown Kellner.

Weiterer Vorwurf: Apple würde mit der Angabe, der iMac könne Millionen echte Farben anzeigen, übertreiben. Diese Aussage würde lediglich auf die 24 Zoll-Version, nicht jedoch auf das 20 Zoll-Modell zutreffen. Letzteres könne lediglich 262.000 echte Farben darstellen, zusätzliche Farben würden per Schattierungen simuliert.

Die Klage wurde beim Bezirksgericht von Nordkalifornien eingereicht. Von Apple gibt es keine Stellungnahme. Das Unternehmen wurde erst kürzlich wegen angeblicher Patentverletzungen in Time Machine und iTunes verklagt.