Analyse: Produktionskosten für UMTS-iPhone

16. Juli 2008 14:30 Uhr - sw

Trotz neu hinzugekommenem UMTS- und GPS-Modul: Das iPhone der zweiten Generation ist in der Herstellung günstiger als das Vorgängermodell. Dies berichten die Marktforscher von iSuppli, die das Gerät auseinandergenommen und die Einkaufspreise für die einzelnen Komponenten ermittelt haben. Die Material- und Produktionskosten beziffern sie für das 8GB-Modell auf 174,33 Dollar. Dies seien rund 53 Dollar weniger als beim ersten iPhone. Damit bestätigte sich eine Ende Juni von iSuppli veröffentlichte Schätzung. Die Gründe für den kleineren Kostenblock sind schnell ausgemacht:

Viele Komponenten (Samsung-Prozessor, Flash-Speicher, Kamera, WLAN...) des alten iPhones würden auch in der neuen Version zum Einsatz gekommen, seien aber in den letzten Monaten deutlich günstiger geworden, so iSuppli. Zudem habe Apple die Hardwareanordnung optimiert, um die Kosten weiter zu senken.

Inklusive Lizenzgebühren, die iSuppli auf 50 Dollar veranschlagt, koste die Herstellung eines 8GB-iPhones knapp 225 Dollar. Aufgrund des neuen Subventionierungsmodells ist das Smartphone in den USA für nur 199 Dollar zu haben, AT&T zahlt Apple jedoch 499 Dollar pro Gerät. Damit beträgt Apples Gewinnspanne – vor Kosten für Marketing oder Softwareentwicklung – rund 55 Prozent.