Intel: Verlust im ersten Quartal möglich

21. Jan. 2009 11:30 Uhr - sw

Wegen der Wirtschaftskrise rutscht der weltgrößte Halbleiterhersteller Intel womöglich in die Verlustzone. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein internes Intel-Memo. Mit der von US-Präsidentenwahlen bekannten Redewendung "too close to call" habe Intel-Chef Otellini in dem Memo die Situation bezeichnet, d. h. Otellini schließt nicht aus, dass es im ersten Quartal 2009 zum schlimmsten Fall – den ersten Verlust seit über 20 Jahren – kommt. Intel unternehme jedoch alles, um die Gewinnzone zu erreichen. "Jeder Dollar zählt", so Otellini. Laut Bloomberg will Intel offene Stellen nur punktuell besetzen, zudem sollen in diesem Quartal keine Prämienzahlungen an Mitarbeiter gewährt werden. Intel war in den vergangenen 87 Quartalen profitabel. Im vierten Quartal 2008 brach der Gewinn bei Intel drastisch um 90 Prozent ein (mehr dazu hier). Für das aktuelle Quartal erwartet der Konzern lediglich einen Umsatz von sieben Milliarden Dollar.