Ausstellerschwund auf der Cebit

20. Febr. 2009 19:00 Uhr - sw

Die Wirtschaftskrise macht auch vor der weltgrößten IT-Fachmesse nicht halt. Auf der Cebit 2009, die vom 03. bis zum 08. März in Hannover stattfindet, werden 4300 Unternehmen ausstellen – das sind 26 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auf der Cebit 2008 waren 5845 Firmen mit einem Messestand vertreten. Dennoch übt sich der Cebit-Veranstalter in Zweckoptimismus: "Dieses Ergebnis ist angesichts der tiefgreifenden Krise der Weltwirtschaft ein Erfolg. Wir sind mit Blick auf das konjunkturelle Umfeld sehr zufrieden. 4 300 Unternehmen werden zeigen, dass sie robust dastehen und die Rezession schnell hinter sich lassen wollen", sagte Ernst Raue, Vorstand der Deutschen Messe AG.

Die internationale Wirtschaftskrise führe zu einem harten Verdrängungswettbewerb und hinterlasse auch in der IT-Branche Spuren. "Unternehmen, die vom Markt verschwunden sind, können nicht auf der Cebit ausstellen. Firmen, die ihre Marketingbudgets auf Null stellen müssen, werden in diesem Jahr nicht in Hannover sein. Aber Unternehmen, die Neugeschäfte machen wollen, wählen die Cebit als Plattform für Geschäft, Wachstum und Zukunft", so Raue. Deshalb seien rund 300 Unternehmen nach einigen Jahren Pause wieder in die Reihen der Aussteller zurückgekehrt, wie etwa der Computerhersteller Dell, der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks oder der eCommerce-Spezialist Intershop. Rund 200 Unternehmen stellen erstmals auf der Cebit aus.