Steve Jobs wird erstmals seit seiner Rückkehr zu Apple im Jahr 1997 nicht an einer Aktionärsversammlung des Computerkonzerns teilnehmen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Die diesjährige Hauptversammlung der Apple-Aktionäre findet am Mittwoch, den 25. Februar, in der Unternehmenszentrale in Cupertino statt. Steve Jobs hatte Mitte Januar bekannt gegeben, sich für ein halbes Jahr vom Tagesgeschäft bei Apple zurückzuziehen, um seine gesundheitlichen Probleme, die zu einem kontinuierlichen Gewichtsverlust geführt haben, behandeln zu lassen.
Zwar werde Steve Jobs der Aktionärsversammlung fernbleiben, dennoch dürften sich viele Fragen auf der Veranstaltung um den Apple-CEO drehen, so Bloomberg. Zuletzt habe es wiederholt Kritik seitens der Anleger an der Informationspolitik von Apple gegeben.
"In den Augen der Investoren ist Steve Jobs der Dreh- und Angelpunkt für die Zukunft seines Unternehmens, und es gibt unbeantwortete Fragen. Seine Gesundheit ist keine isolierte Angelegenheit", sagte Charles Elson, Direktor des Weinberg Centers für Unternehmensführung der Universität Delaware. Die Konzernführung habe es an Transparenz in den für Investoren so wichtigen Fragen fehlen lassen.
Laut Bloomberg ermittelt die US-Börsenaufsicht SEC, ob Apple mit seiner Informationspolitik bezüglich des Gesundheitszustands von Jobs die Investoren in die Irre geführt haben könnte.
Zu den Tagesordnungspunkten der Apple-Aktionärsversammlung gehören u. a. die Wiederwahl des Aufsichtsrats, vier eher unbedeutende Anträge von Anteilseignern (Details bei AppleInsider) und eine Fragestunde, in deren Rahmen die Anleger die Möglichkeit haben, der Konzernführung Fragen zu stellen.