Apple-Kriegskasse: Verwendungszweck gesucht

10. März 2009 16:00 Uhr - sw

Apples Geschäfte sind in den vergangenen Jahren blendend verlaufen – mit entsprechenden Konsequenzen für die Konten des Unternehmens: Am Ende des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2009 hatte Apple ein Vermögen in Höhe von 28,1 Milliarden Dollar (Bargeld und kurzfristige Anlagen) zur Verfügung. Doch was sollte der Computerkonzern am besten mit dem Geld anfangen? Dieser Frage ist der Autor Eric J. Savitz vom Finanzmagazin Barrons nachgegangen.

Savitz ersuchte die Leser seiner Kolumne um Vorschläge. Diese gingen zahlreich ein. Apple sollte eine andere Firma übernehmen, lautet eine der am häufigsten genannten Ideen. Als Kandidaten werden u. a. TiVo, Netflix, Electronic Arts und Adobe ins Gespräch gebracht. Auch eine Expansion im Computergeschäft, etwa durch die Übernahme von Dell, wird von Savitz erwähnt.

Apple könnte seine Kriegskasse aber auch dafür einsetzen, um in einen anderen Geschäftszweig einzusteigen, beispielsweise Netbooks, Cloud-Computing, Videospiele oder gar die Krebsforschung.

Und schließlich wird auch eine saftige Dividendenzahlung für alle Aktionäre angeregt.

Apple-Verantwortliche haben Fragen nach der Verwendung der Barreserven in den vergangenen Jahren immer ausweichend beantwortet. Ab und an übernahm Apple eine andere Firma, wie beispielsweise im Jahr 2008 den Prozessorhersteller P.A. Semi oder im Jahr 2006 den auf Videobearbeitungssysteme spezialisierten Hersteller Silicon Color.