Intel liefert 32-Nanometer-Prozessoren aus

08. Jan. 2010 18:30 Uhr - sw

Intel hat den Startschuss für eine neue Prozessorgeneration gegeben. Der weltgrößte Halbleiterhersteller liefert ab sofort die ersten im 32-Nanometer-Verfahren gefertigten CPUs aus. Darunter sind elf Dual-Core-Mobilprozessoren der Core i3-, Core i5- und Core i7-Serien, die aufgrund ihres geringen Stromverbrauchs (TDP von maximal 35 Watt) für kommende MacBook-, MacBook Air- und MacBook Pro-Modelle prädestiniert sind. Die neuen Chips basieren auf der "Nehalem"-Prozessorarchitektur.

Bisherige "Nehalem"-basierte CPUs wurden im 45-Nanometer-Prozess hergestellt. Sie sind als Quad-Core-Varianten im Mac Pro, Xserve und 27-Zoll-iMac zu finden. Die Verringerung der Strukturgröße von 45 auf 32 Nanometer sorgt für einen niedrigeren Stromverbrauch.

Die neuen 32-Nanometer-Mobilprozessoren von Intel unterstützen die Hyper-Threading-Technologie, die für eine virtuelle Verdoppelung der vorhandenen Prozessorkerne (d. h. von zwei auf vier) sorgt. Sie bieten Taktfrequenzen von bis zu 2,66 GHz, per Turbo-Boost-Technik (nur Core i5 und Core i7) ist eine Steigerung auf maximal 3,33 GHz möglich. Die CPUs verfügen über bis zu vier MB L2-Cache und sind für DD3-RAM mit 1066 MHz ausgelegt. In allen Chips ist ein Grafikprozessor integriert.

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Gegenüber dem Core 2 Duo ergeben sich deutliche Leistungszuwächse. Der neue 32-Nanometer-Core i5 mit 2,53 GHz ist laut einem Anandtech-Test um bis zu 45 Prozent schneller als ein mobiler Core 2 Duo mit 2,53 GHz – bei unveränderter Akkulaufzeit.

Gerüchte über neue MacBook Air- und MacBook Pro-Modelle gibt es derzeit nicht. Allerdings wurden beide Baureihen zuletzt vor sieben Monaten aktualisiert, was als Indiz für eine Vorstellung neuer Modelle in nicht allzu ferner Zukunft gewertet werden kann. Die neuen Mobilprozessoren von Intel gelten jedenfalls als heißen Kandidaten für künftige Apple-Laptops der Mittel- und Oberklasse. Beim Einsteiger-Laptop MacBook, das erst im Oktober grundlegend renoviert wurde, ist vermutlich erst einmal keine Aktualisierung zu erwarten.