Apple: Aufsichtsrat auf Aktionärsversammlung wiedergewählt

28. Febr. 2013 15:00 Uhr - sw

Apple befasst sich nach Angaben von Unternehmenschef Tim Cook mit "neuen Produktkategorien". Diese Aussage machte Cook während einer Fragerunde auf der diesjährigen Apple-Aktionärsversammlung, die am Mittwoch in der Konzernzentrale in Cupertino stattfand. Einzelheiten zu diesen Produktkategorien nannte er nicht. Schon seit mehreren Jahren wird über einen Apple-Fernseher spekuliert, zuletzt kamen auch Gerüchte über eine Hightech-Armbanduhr von Apple auf.

Cook erklärte außerdem, dass sich die Fertigstellung der neuen Firmenzentrale in Cupertino verzögere. Der Bau des Gebäudes soll bis zum Jahr 2016 abgeschlossen werden. Nach den ursprünglichen Plänen wollte Apple im Jahr 2015 in das Gebäude einziehen.

Im Rahmen der Aktionärsversammlung wurde erwartungsgemäß der achtköpfige Apple-Aufsichtsrat vollständig wiedergewählt. Außerdem beauftragten die Anteilseigner eine Buchprüfungsfirma und stimmten über verschiedene Anträge ab.

Ein Aktionär hatte die Einrichtung eines Komitees, das die Einhaltung der Menschenrechte bei Apples Zuliefererbetrieben überwachen soll, vorgeschlagen. Dieser Antrag wurde abgelehnt, nachdem sich zuvor Apple dagegen ausgesprochen hatte. Apples sieht für ein solches Komitee keine Notwendigkeit, da die eigenen Richtlinien für Zulieferer auf den von der UN und der Internationalen Arbeitsorganisation IFA definierten Menschenrechtsstandards basierten. Außerdem betont Apple, dass die Zulieferer ständig auf Einhaltung dieser Richtlinien überprüft würden.

Einen strittigen Tagesordnungspunkt musste Apple im Vorfeld der Jahreshauptversammlung zurückziehen. Das Unternehmen plante eine Satzungsänderung zur Ausgabe von Vorzugsaktien. Künftig sollten Vorzugsaktien nur mit Zustimmung der Aktionäre ausgegeben werden dürfen, bisher entscheidet der Aufsichtsrat alleine darüber. Ein New Yorker Gericht untersagte wenige Tage vor der Aktionärsversammlung auf Antrag eines Investors die Abstimmung darüber. Apple habe mehrere Satzungsänderungsanträge zu einer Abstimmung zusammengefasst, was nicht den Regeln der US-Börsenaufsicht entspreche, begründete das Gericht die Entscheidung.