Auch in Kanada Sammelklage gegen Apple wegen Grafikproblemen beim 2011er MacBook Pro

17. Dez. 2014 16:00 Uhr - sw

Im Herbst wurde in den USA eine Sammelklage gegen Apple eingereicht. Hintergrund sind Probleme mit der Grafikdarstellung bei 15,4-Zoll- und 17-Zoll-MacBook-Pro-Modellen des Jahrgangs 2011 (Anfang 2011 und Ende 2011). Zahlreiche Besitzer dieser Geräte berichten über unterschiedliche Darstellungsfehler bis hin zum kompletten Ausfall der Bilddarstellung. Nun wurde in dieser Angelegenheit auch in Kanada eine Sammelklage gegen Apple eingereicht. Vom Mac-Hersteller gibt es nach wie vor keine Stellungnahme.


Neue MacBook-Pro-Produktlinie

2011er MacBook Pro: Sammelklage wegen vermuteten
Hardwareproblems bei 15,4- und 17-Zoll-Modellen.

Foto: Apple



Laut den Klägern soll bei den betroffenen Geräten die Verbindung zwischen Hauptplatine und den AMD-Grafikchip im Laufe der Zeit brüchig werden, was der Grund für die Probleme sei. Apple hat sich zu der Thematik bislang nicht geäußert und bietet lediglich Hauptplatinen-Wechsel an, die außerhalb der Garantie kostenpflichtig sind. Da auf den Austauschboards jedoch das gleiche Hardwareproblem bestehe, würden die beschriebenen Darstellungsfehler nach einer gewissen Zeit erneut auftreten, heißt es in der Klage.

Die Kläger fordern von Apple unter anderem, das Problem anzuerkennen und alle Reparaturkosten zu tragen. Besitzer eines betroffenen MacBook-Pro-Modells können sich in den USA der Sammelklage anschließen. In dieser Angelegenheit wurde Ende 2013 eine Online-Petition gestartet, die bereits von über 31.000 Personen unterzeichnet wurde und mit der Apple bewegt werden soll, sich des Problems anzunehmen.