Apple hat erstmalig eine Anleihe in Yen ausgegeben. Sie spülte 250 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 1,8 Milliarden Euro, in die Kassen des Mac- und iPhone-Herstellers. Apple verwendet das Geld für die Zahlung von Dividenden und zum Rückkauf von Aktien. Zu diesem Zweck nahm das Unternehmen bereits mehrere Anleiheemissionen vor.

Die Apple-Konzernzentrale in Cupertino.
Bild: Joe Ravi (Lizenz: CC-BY-SA 3.0).

Dadurch hat Apple inzwischen Schulden von etwa 45 Milliarden Dollar – bei finanziellen Reserven in Höhe von rund 194 Milliarden Dollar. Allerdings befindet sich ein Großteil des Geldes außerhalb der USA. Bei einem Transfer in die USA müsste der Konzern darauf rund 35 Prozent Steuern bezahlen. Vor diesem Hintergrund ist es für Apple günstiger, sich Kapital an den Finanzmärkten zu leihen und damit die Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe zu finanzieren. Für die Yen-Anleihe, die eine Laufzeit von fünf Jahren hat, zahlt Apple lediglich 0,35 Prozent Zinsen.

Anfang Mai gab Apple eine Anleihe in Dollar aus, mit der das Unternehmen acht Milliarden Dollar einspielte.