Apple verstärkt seine Präsenz in Indien. Nachdem das Unternehmen kürzlich grünes Licht von der dortigen Regierung für die Eröffnung von Ladengeschäften erhalten hat, kündigte der Mac- und iPhone-Hersteller nun die Eröffnung eines Entwicklerzentrums in Indien an. Apple will damit indische Programmierer bei der Konzeption und Entwicklung von iOS-Apps unterstützen.
Das Zentrum soll in Bengaluru entstehen, wo ein Großteil der indischen Startup-Unternehmen angesiedelt ist. "In Bengaluru sind mittlerweile mehr Technologie-Startups angesiedelt als in allen anderen Teilen Indiens. Über eine Million Menschen dieser Stadt arbeiten im Technologiesektor und über 40 Prozent der Absolventen lokaler Universitäten spezialisieren sich auf Ingenieurwissenschaften oder Informatik", teilte Apple mit.
Apple betreibt weltweit rund 480 Ladengeschäfte.
Im Bild der Apple-Store am Berliner Kurfürstendamm.
Bild: Apple.com.
Die Eröffnung der Einrichtung ist für Anfang 2017 geplant. "Experten von Apple werden jede Woche Briefings durchführen und One-on-One App Reviews für Entwickler anbieten", so das Unternehmen. Außerdem soll Unterstützung für die Programmiersprache Swift angeboten werden.
Die ersten drei Apple-Ladengeschäfte in Indien sollen einem Bericht von FactorDaily zufolge bis Ende 2017 eröffnet werden – und zwar in Delhi, Bangalore und Mumbai. Derzeit sei Apple auf der Suche nach geeigneten Standorten an hochfrequentierten Straßen dieser Städte, schreibt die Web-Site unter Berufung auf informierte Kreise. Jeder Store soll eine Fläche von ungefähr 950 Quadratmetern haben.
In Indien mit seinen ungefähr 1,3 Milliarden Einwohnern gibt es für Apple gewaltige Absatzchancen. Die Zahl der Smartphone-Nutzer in dem Land wird auf etwa 220 Millionen geschätzt. Doch lediglich zwei Prozent davon besitzen ein iPhone. Auch Macs, iPads und andere Apple-Produkte sind in Indien nur gering verbreitet. Neben Ladengeschäften will Apple in dem Land auch einen Online-Shop eröffnen.