Die großen Browser-Hersteller wenden sich zunehmend vom Flash Player ab. Bei den Begründungen ähneln sich die Aussagen der Unternehmen: Flash sei ein Problem hinsichtlich Stabilität, Performance, Energieverbrauch und Sicherheit und werde durch die fortschreitende Entwicklung offener Web-Standards zunehmend überflüssig. Google hat nun seine Pläne konkretisiert.
Bereits seit Herbst 2015 werden in Chrome automatisch Flash-Inhalte, die nicht von zentraler Bedeutung für eine Web-Seite sind, automatisch pausiert und können nur durch Klick fortgesetzt werden. In den nächsten Monaten geht Google zwei Schritte weiter. Beginnend mit der für September erwarteten Version 53 wird Chrome im Hintergrund laufende Flash-Prozesse, die von Web-Sites beispielsweise zu Analyse-Zwecken gestartet werden, standardmäßig blockieren.

Web-Browser Chrome: HTML 5 erhält ab Dezember den Vorzug vor Flash.
Bild: Google.
Ab Chrome 55, das im Dezember erscheinen soll, wird HTML 5 grundsätzlich bevorzugt. Web-Seiten, die sowohl in HTML 5 als auch in Flash vorliegen, werden ab Chrome 55 nur noch in HTML 5 dargestellt. Die einzige Ausnahme bleiben Angebote, die ausschließlich auf Flash setzen. Für solche Web-Sites muss der Flash Player jedesmal manuell aktiviert werden.
Laut Google sollen diese Maßnahmen der Performance und der Akkulaufzeit von Notebooks zugutekommen. Auch Apple und Mozilla arbeiten daran, die Verwendung des Flash Player zu reduzieren.