"UltraFine 5K Display": Zu naher WLAN-Router kann Bilddarstellung stören – fehlerhaftes Kabel als Ursache?

01. Febr. 2017 13:00 Uhr - Redaktion

Die von einigen Nutzern des "UltraFine 5K Display" gemeldeten Probleme mit der Bilddarstellung können mit einem zu nahe am Monitor platzierten WLAN-Router zusammenhängen. Das melden mehrere US-Medien. Allerdings sind nicht alle Geräte betroffen, die Ursache könnte einer Quelle bei Apple zufolge in einer kleinen, fehlerhaften Charge der mitgelieferten Thunderbolt-3-Kabel liegen.

9to5Mac und einige User berichten von Flackern und Ausfällen der Bilddarstellung, wenn ein WLAN-Router in weniger als zwei Metern Abstand zum "UltraFine 5K Display" platziert ist. Diese Probleme sollen mit steigendem WLAN-Datenverkehr und abnehmendem Abstand zwischen Monitor und Router zunehmen. Allerdings gibt es zahlreiche Berichte anderer Besitzer des Monitors, die diese Schwierigkeiten nicht bestätigen können und einen einwandfreien Betrieb vermelden.

UltraFine 5K Display

"UltraFine 5K Display": In Europa weiterhin sechs bis acht Wochen Lieferzeit.
Bild: LG.



AppleInsider testete zwei Modelle des 5K-Bildschirms mit nahe platzierten WLAN-Routern verschiedener Hersteller und konnte die geschilderten Probleme nicht beobachten. Nach Informationen des Online-Magazins sollen Apple und LG die Problematik bereits untersuchen. Ersten Analysen von Apple zufolge soll das Problem nicht am Bildschirm selbst, sondern wahrscheinlich an einer kleinen Charge fehlerhafter Thunderbolt-3-Kabel liegen, die eine zu schwache Abschirmung gegen WLAN-Signale aufweisen. In dem Fall wäre das Problem relativ einfach durch einen Kabeltausch zu beheben.

Das "UltraFine 5K Display" wurde von LG in Zusammenarbeit mit Apple entwickelt. Während der Monitor in den USA vorrätig ist, beträgt die Lieferzeit in Europa weiterhin satte sechs bis acht Wochen. Der Mac-Hersteller produziert keine Bildschirme in Eigenregie mehr – zum Leidwesen viele Anwender, die sich einen Nachfolger des Thunderbolt-Displays mit moderner Technologie und gewohntem Apple-Design gewünscht hätten.