HomePod: Geringe Stückzahlen Grund für schrittweise Markteinführung?

15. Aug. 2017 17:45 Uhr - Redaktion

Mit dem HomePod betritt Apple das wachsende Segment der intelligenten Lautsprecher. Das Produkt wurde im Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2017 in San Jose angekündigt und soll im Dezember auf den Markt kommen. Einem Bericht aus Fernost zufolge sollen Apple zum Verkaufsstart nur verhältnismäßig geringe Stückzahlen zur Verfügung stehen.

Nach Informationen der japanischen Finanzzeitung Nikkei wird Apples Auftragsfertiger Inventec bis Jahresende lediglich rund 500.000 Geräte bereitstellen können. Gut möglich, dass dies der Grund ist, weshalb Apple den HomePod schrittweise einführt. Zu Beginn wird er nur Australien, Großbritannien und den USA erhältlich sein, weitere Länder sollen erst im Laufe des nächsten Jahres folgen.



Mit dieser Strategie könnte Apple Probleme wie bei den AirPods – übrigens ebenfalls gefertigt von Inventec - vermeiden. Die drahtlosen Ohrhörer wurden auf globaler Basis kurz vor Weihnachten 2016 eingeführt, waren jedoch bis in den Sommer hinein nur schwer zu bekommen. Erst seit kurzem verbessert sich die Verfügbarkeit: So gibt Apple seit Monatsbeginn nur noch vier statt sechs Wochen Lieferzeit an, während immer mehr Händler das Produkt vorrätig haben.

Beim HomePod wird Apple vermutlich erst dann eine Ausweitung des Verkaufs auf andere Staaten in Erwägung ziehen, wenn dafür ausreichende Stückzahlen bereitstehen. Interessenten könnten so schneller an ein Gerät kommen, ohne lange Wartezeit. Laut Nikkei soll ab 2018 auch Foxconn in die Produktion des Smart-Home-Lautsprechers einsteigen. Der HomePod wird 349 US-Dollar kosten und dient zur Musikwiedergabe, zur Steuerung von HomeKit-Hardware, zur Abfrage von Informationen und zur Erledigung von Aufgaben mittels der Sprachassistentin Siri.