Gute Nachrichten gibt es für Apple aus dem Notebook-Segment: Einer neuen Studie zufolge konnten die Kalifornier im vergangenen Jahr ihren Marktanteil steigern. Der Mobilmac-Absatz habe um 18 Prozent zugelegt, damit sei Apple unter allen Herstellern am stärksten gewachsen, schreiben die Forscher von TrendForce. Apples Marktanteil legte demnach von 8,3 auf 9,6 Prozent zu.

2017 wurden laut TrendForce weltweit 164,7 Millionen Notebooks verkauft. Das Absatzplus fiel mit 2,1 Prozent stärker aus als erwartet (0,7 Prozent). Die Nummer eins ist demnach HP mit einem Marktanteil von 24,3 Prozent (Vorjahr: 22,4 Prozent), gefolgt von Lenovo mit 20,2 Prozent (21,7 Prozent), Dell mit 15,2 Prozent (15,4 Prozent), Apple sowie Asus mit 9,5 Prozent (10,3 Prozent). Die Experten sehen Mac-Notebooks weiter im Aufwind. Sie prognostizieren für dieses Jahr einen Anstieg von Apples-Marktanteil auf 10,4 Prozent.

 

Für den Jahresverlauf werden neue Modelle von MacBook und MacBook Pro erwartet. Zudem arbeitet Apple Gerüchten zufolge an einem neuen Einsteiger-Modell, das das MacBook Air ablösen soll. Beim MacBook Pro wünschen sich viele Nutzer leistungsstärkere Grafikchips sowie die Unterstützung für bis zu 32 GB Arbeitsspeicher. Auch über einen schmaleren Rand und größere Displays (14 und 16 Zoll) wird immer wieder diskutiert. Ob die Touch-Bar-Funktionsleiste eine Zukunft hat, bleibt abzuwarten. Sie polarisiert weiterhin stark und hat gefühlt ebensoviele Anhänger wie Gegner.

Apple schlüsselt den Mac-Absatz nicht detailliert auf. Zuletzt sollen Mobilmacs rund 80 Prozent des gesamten Mac-Absatzes ausgemacht haben. Dabei ist jedoch anzumerken, dass die Baureihen Mac mini und Mac Pro technisch völlig veraltet sind und seit Jahren von Apple nicht aktualisiert wurden. Auch die aktuelle iMac-Generation stößt auf Kritik, da Apple weiterhin langsame 5400-rpm-Festplatten verbaut. Mit verstärkter Aktivität könnte Apple den Desktop-Anteil bei den Verkaufszahlen sicherlich wieder nach oben treiben.