Viele Experten gehen davon aus, dass Apple in der nächsten Woche auf der Entwicklerkonferenz WWDC 2019 in San Jose mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit den neuen, modularen Mac Pro mitsamt eines neuen Displays vorstellen bzw. zumindest einen ersten Blick darauf gewähren wird - alles andere wäre nach der langen Wartezeit seit der Ankündigung im Frühjahr 2017 kaum vermittelbar. Zum neuen Bildschirm sind inzwischen diverse Einzelheiten aus der Gerüchteküche durchgesickert.

Demnach läuft das Projekt bei Apple intern unter dem Codenamen "J290". Es soll sich dabei um einen 31,6-Zoll-Bildschirm mit 6K-Auflösung (6240 mal 2880 Bildpunkte) im Ultra-Wide-Format handeln, der eine Milliarde Farbe darstellen kann und den P3-Farbraum zu 100 Prozent unterstützt. HDR-Unterstützung und Integration der True-Tone-Technik, die mittels Mehrkanalsensoren die Farben und die Intensität der Bilddarstellung automatisch an das Umgebungslicht anpasst, sind dem Vernehmen nach ebenfalls an Bord.

Der Bildschirm soll über die neuartige Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung verfügen, die gegenüber der traditionellen LED-Beleuchtung Verbesserungen bei Kontrast und Farbdarstellung bietet, was besonders für die HDR-Darstellung von Vorteil ist.

 

Darüber hinaus sei - wie könnte es anderes sein - eine tiefe Verzahnung mit macOS geplant, schreibt 9to5Mac unter Berufung auf informierte Kreise. Demnach sollen Nutzer die Möglichkeit zum Feintuning verschiedener Einstellungen haben. Einstellungen sollen sich als Sets speichern lassen, zwischen denen mit wenigen Klicks umgeschaltet werden kann. Auch der Export von Sets wird demnach möglich sein, um mehrere Apple-Displays mit identischen Einstellungen zu betreiben.

Zu Preis und Verfügbarkeit liegen noch keine Informationen vor. Zum Vergleich: Das seit kurzem wieder bei Apple erhältliche UltraFine 5K Display von LG (5120 mal 2880 Pixel, 27 Zoll) kostet 1399 Euro. Für weniger als 2000 Euro dürfte der neue Apple-Bildschirm daher kaum zu haben sein.