iPhone: Insider erwartet Rückkehr des Fingerabdrucksensors Touch-ID

05. Aug. 2019 15:30 Uhr - Redaktion

Der Touch-ID-Sensor steht womöglich vor einem Comeback beim iPhone: Nach Informationen des Branchenexperten Ming-Chi Kuo forscht Apple an einer Technologie, die die Integration des Fingerabdruckscanners in das Display erlaubt. Demnach soll die Technik innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate Serienreife erlangen und könnte ab dem Jahr 2021 in iPhones integriert werden.

Die Face-ID-Gesichtserkennung werde Apple aber beibehalten, schreibt Kuo in einer Mitteilung an Investoren unter Berufung auf Quellen aus der Zuliefererindustrie. Denkbar ist, dass die verbesserte Touch-ID-Technologie in günstigeren iPhone-Modellen zum Einsatz kommt, um die Kosten zu senken, während Face-ID den Spitzenmodellen vorbehalten bleibt.

In älteren iPhones ist der Touch-ID-Sensor im Home-Button integriert. Zugunsten eines nahezu randlosen Designs wurde Touch-ID mitsamt Home-Button durch Face-ID ersetzt - ein Nachteil ist jedoch eine Aussparung oben im Bildschirm für Kameras und Sensoren (Notch). Ein weiterentwickelter, ins Display eingebauter Touch-ID-Sensor könnte diese Aussparung überflüssig machen, wenn Apple zugleich die Frontkamera in den Bildschirm integriert - andere Smartphone-Hersteller haben bereits demonstriert, dass dies möglich ist.

 
iPhone XS und iPhone XS Max
 
iPhones: In einigen Jahren wieder mit Touch-ID-Sensor?
Bild: Apple.

 

Laut Kuo könnte Apple auch beide Sicherheitstechnologien gleichzeitig im iPhone anbieten, um den Nutzern eine Wahlmöglichkeit zu geben. Der Anwender hätte dann die Wahl zwischen Pin-Code, Gesichtserkennung und Fingerabdruckscanner.

Der Analyst wartete in der Vergangenheit vielfach mit korrekten Informationen zu kommenden Apple-Produkten auf. Die aktuelle Prognose blickt jedoch relativ weit in die Zukunft, insofern muss dahinter noch ein großes Fragezeichen gesetzt werden.

Erst einmal stehen die 2019er iPhones an, die Apple in etwa fünf bis sechs Wochen auf einer Produktpräsentation am Hauptsitz in Cupertino vorstellen wird. Als Neuerungen sind unter anderem Kamera-Verbesserungen (jedes Modell erhält eine zusätzliche Linse; Vorderseitenkamera unterstützt bis zu 120 Bilder pro Sekunde), eine überarbeitete Taptic Engine (Vibrationsmotor; 3D Touch wird durch Haptic Touch ersetzt), Apple-Pencil-Unterstützung, ein etwas schnellerer Prozessor (A13), Unterstützung für WLAN 6 und eine Drahtlos-Ladefunktion für die AirPods im Gespräch.

An den Displaygrößen und am Design soll sich nichts ändern. Die Unterstützung für den neuen Mobilfunkstandard 5G plant Apple Gerüchten zufolge erst für das nächste Jahr. Dann soll es auch ein überarbeitetes Gehäusedesign und neue Displaygrößen (5,4 Zoll, 6,1 Zoll und 6,7 Zoll, alle auf OLED-Basis) geben.