Kampf gegen Funklöcher: Telekom, Vodafone und Telefonica kooperieren

11. Nov. 2019 16:45 Uhr - Redaktion

In den Ausbau der Mobilfunkversorgung in Deutschland kommt mehr und mehr Bewegung: Nachdem kürzlich durch eine Lockerung von Vorschriften grenznahe LTE-Stationen eingeschaltet oder ihre Leistung hochfahren konnten, wovon knapp 800.000 Haushalte in Grenzregionen profitieren, folgt nun eine gemeinsame Initiative von Telekom, Vodafone und Telefonica.

Die drei Netzbetreiber gaben heute bekannt, gemeinsam bis zu 6000 Mobilfunkstandorte zur Verbesserung der Versorgung insbesondere auf dem Land und entlang der Verkehrswege auf Straßen, Schienen und Flüssen errichten zu wollen. Dies war den drei Unternehmen im Zuge der 5G-Frequenzauktion von der Bundesnetzagentur auferlegt worden. 1&1 Drillisch, ebenfalls bei 5G am Start, sei eingeladen, sich am kooperativen Netzausbau zu beteiligen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von Telekom, Vodafone und Telefonica.

 
iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max
 
Neues iPhone, aber kein Netz? Neue Initiativen sollen Funklöcher schließen.
Bild: Apple.

 

"Der gemeinsame Aufbau zusätzlicher Funkmasten und –türme sowie deren technische Versorgung und Nutzung spart signifikant Zeit und Kosten gegenüber einem parallelen individuellen Ausbau. Vorgesehen ist, dass die beteiligten Unternehmen eine gleiche Anzahl neuer Standorte errichten, die dann von den Kooperationspartnern nach Bedarf zu gleichen Bedingungen genutzt und mit eigenen Antennen und Netztechnologie ausgerüstet werden können", teilten die Netzbetreiber mit.

Spätestens im Frühjahr 2020 sollen die weiteren Details der Kooperation vertraglich festgelegt werden. Die gemeinsame Netzausbauplanung könnte dann zeitnah starten.

Zum Thema: Funklöcher in Deutschland: Bundesnetzagentur veröffentlicht Karte.