Nach dem Kalender Fantastical, dem Produktivitätstool Dropzone und dem Clipboard-Manager Paste wechselt mit der E-Mail-Software Airmail binnen kurzer Zeit eine weitere bekannte Mac-Anwendung auf das umstrittene Abo-Modell: 3,49 Euro pro Monat oder 10,99 Euro pro Jahr kostet die Nutzung des neuen Airmail 4 Pro. Die iOS/iPadOS-Version gibt es bereits seit vergangenem Sommer nur noch zur Miete.
Eine Begründung für die Umstellung des Geschäftsmodells nannte der Hersteller in der Presseaussendung zu Airmail 4 Pro nicht. Der Trend, dass immer mehr Entwickler ihr Heil in Abos suchen, ist jedoch unverkennbar. Ob die Nutzer diesem Trend folgen, bleibt offen - das Thema wird unverändert kontrovers diskutiert. Die Zeit wird zeigen, welche Programme in einigen Jahren übrig bleiben. Im iOS-App-Store sind die Bewertungen für Airmail seit Einführung des Abos jedenfalls abgestürzt - auf nur noch 1,7 von 5,0 Punkten.

Bild: Bloop S.R.L.
Eine Basisfunktionalität von Airmail 4 kann kostenlos genutzt werden. Wer Airmail 3 gekauft hat, soll den bisherigen Funktionsumfang weiter nutzen können. Ob das "Airmail Legacy" künftig zumindest noch Bug-Fixes erhält, ist unklar. Das Airmail-Pro-Abo schließt nach Herstellerangaben die Ausführungen für macOS und iOS/iPadOS ein.
Die Neuerungen von Airmail 4 Pro beschreibt der Hersteller nur in Stichpunkten: "New Design, New Smart Inbox, New Search, New Themes, New Rendering, Custom Actions, Live Support, Access to iPhone and iPad".