Neue iMacs: Benchmarks von unbekanntem Modell mit 10-Core-Prozessor aufgetaucht

02. Juli 2020 14:00 Uhr - Redaktion

Bevor Apple ab Ende dieses Jahres mit der schrittweisen Umstellung aller Mac-Baureihen auf hauseigene, ARM-basierte Prozessoren beginnen wird, steht die Markteinführung neuer Modelle an, bei denen noch Intel-Prozessoren zum Einsatz kommen. "Apple wird in den kommenden Jahren weiterhin neue Versionen von macOS für Intel-basierte Macs unterstützen und veröffentlichen und hat spannende neue Intel-basierte Macs in der Entwicklung", lautet dazu die offizielle Aussage aus Cupertino.

Um welche Baureihen es sich dabei handelt, dazu machte Apple keine Angaben. Es ist jedoch ein offenes Geheimnis in der Branche, dass neue iMacs in den Startlöchern stehen. Nun sind in der Datenbank der Benchmark-Software Geekbench Testwerte eines bislang unbekannten iMac-Modells aufgetaucht. Es verfügt demnach über einen Core-i9-Prozessor mit zehn Kernen, der zwischen 3,6 und 4,7 GHz taktet, zur 10. Intel-Generation (Comet Lake-S) gehört und 20 CPU-Threads sowie 20 MB L3-Cache bietet. Als Grafikchip kommt der Radeon Pro 5300 von AMD zum Einsatz.

Neue iMac-Modellreihe

iMacs: Eine baldige Runderneuerung des All-in-One-Desktops gilt unter Experten als gesichert.
Foto: Apple.

 

Als System ist macOS 10.15.5 (Build 19F2034) installiert. Die Angaben werden von Experten als plausibel eingestuft. Ein genauer Termin für die Markteinführung der neuen iMacs ist noch nicht bekannt - sie könnte Leakern zufolge jederzeit erfolgen. Es ist davon auszugehen, dass die Produktion der Geräte bereits läuft und Apple lediglich auf einen geeigneten Zeitpunkt (Stichwort Reduzierung der Lagerbestände der noch aktuellen Modelle) wartet.

Als Neuerungen der 2020er iMac-Generation sind größere Bildschirme (darunter ein 23-Zoll- anstelle des 21,5-Zoll-Modells), schnellere Prozessoren und Grafikkarten, Wegfall der Festplatten zugunsten SSD-Laufwerken in allen Konfigurationen, der T2-Coprozessor, die True-Tone-Displaytechnik, Bluetooth 5.0, ein neues Design mit schmaleren Rändern, Unterstützung für bis zu 64 GB Arbeitsspeicher und ein neues Lautsprechersystem im Gespräch.

Kommen wir nun zur Frage, weshalb Apple noch Intel-basierte Macs auf den Markt bringt, wenn doch bereits die Umstellung auf ARM-Prozessoren angekündigt wurde. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Die kommenden Intel-basierten iMacs (wie auch alle anderen aktuellen Intel-Macs) richten sich an Kunden, die jetzt und sofort neue Arbeitsgeräte benötigen, unter Gewährleistung voller Kompatibilität mit aktueller Software und Peripherie von Drittherstellern. Der Hardware-Support durch Apple (bis zu sieben Jahre lang Versorgung mit Ersatzteilen nach Abkündigung) und die Versorgung mit neuen macOS-Versionen für Intel-Macs (etliche Jahre; gefolgt von Sicherheitsupdates) ist dabei gewährleistet.