Apple öffnet HomePod für Drittanbieter-Dienste - günstigeres Modell für Herbst erwartet

08. Juli 2020 14:00 Uhr - Redaktion

Während Apple in den letzten Jahren mit den AirPods und der Apple Watch echte Verkaufsschlager am Markt platzieren konnte, blieb dem HomePod bislang der Durchbruch verwehrt. Die Gründe dafür sind schnell gefunden, wie zum Beispiel der vergleichsweise hohe Preis, die Verfügbarkeit in nur einer Handvoll Ländern und Beschränkungen in der Software. Im Herbst will Apple Gerüchten zufolge einen zweiten Anlauf mit dem intelligenten Lautsprecher unternehmen.

Nach Informationen des in der Apple-Welt bestens vernetzten Bloomberg-Reporters Mark Gurman soll Apple vor längerer Zeit ein spezielles Team gebildet haben, "um den HomePod zu retten". Als Konsequenz sei für die kommenden Monate die Markteinführung eines neuen, kleineren und günstigeren HomePod-Modells mit Verbesserungen für die Sprachassistentin Siri zu erwarten, ließ Gurman kürzlich in einem Podcast verlauten. Ob bzw. wie stark dies zu Lasten der Tonqualität gehen wird, bleibt abzuwarten.

 

Apple öffnet HomePod für Drittanbieter-Dienste
 
Apple öffnet HomePod für Drittanbieter-Dienste.
Bild: twitter.com.

 

Auch bei der Software arbeitet Apple an Verbesserungen. Seit dieser Woche befindet sich eine neue Software im Betatest, die den HomePod für Drittanbieter öffnet: Der intelligente Lautsprecher unterstützt künftig die direkte Wiedergabe von anderen Musikstreaming-Diensten, wie zum Beispiel Spotify oder Tidal. Bislang können mit Apple Music konkurrierende Dienste nur via AirPlay von einem anderen Gerät aus über den HomePod abgespielt werden.

Bereits Ende letzten Jahres hatte der Hersteller dem HomePod mehrere neue Funktionen spendiert, darunter Handoff-Unterstützung für das iPhone, Anbindung an Internet-Radios, Hinzufügen von Musik zu HomeKit-Szenen und die Ambient-Sound-Funktion, die angenehme Hintergrundgeräusche wie Wellen, Regen, Wind oder singende Vögel abspielt und sich mit einem Timer koppeln lässt. Die neue Mehrbenutzerunterstützung ist bislang nur auf Englisch verfügbar.