Russland: Apple fügt sich neuem Gesetz für vorinstallierte Smartphone-Apps

19. März 2021 16:00 Uhr - Redaktion

Ein neues Gesetz in Russland stellt die Smartphone-Industrie vor eine Herausforderung. Ab April müssen alle in Russland verkauften Geräte mit bestimmten russischen Apps vorinstalliert ausgeliefert werden - dies soll die einheimische Softwareindustrie fördern. Apple hat nun mit Russland einen Deal ausgehandelt.

Demnach wird bei der Einrichtung von neuen, in Russland verkauften iPhones künftig ein Hinweis eingeblendet, der die Installation bestimmter von der Regierung festgelegten Apps ermöglicht. Nutzer sollen allerdings die Möglichkeit haben, die Installation dieser Apps zu verhindern und diese Apps nachträglich zu löschen, schreibt die Web-Site Vedomosti.

 
iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max
 
iPhones: In Russland verkaufte Geräte bieten russische Apps bei Einrichtung an.
Bild: Apple.

 

Die Regelung umfasst auch iPads. Die Sicherheit der mobilen Apple-Endgeräte wird hierbei nicht beeinträchtigt, da die Apps über den App-Store verteilt und damit zuvor vom kalifornischen Computerpionier geprüft werden. Apple wolle zudem eine neue Abteilung im App-Store einrichten, um in Russland entwickelte Software zu präsentieren, heißt es.

Die russische Regierung will mit der Initiative einheimische Alternativen zu populären Apps aus Bereichen wie soziale Medien, Messenger, Kartografie, Online-Zahlungen und öffentliche Dienste bekannter machen und Gegengewichte zu dominierenden Services der Internetriesen etablieren.