Die quelloffene Software UTM, die aus einer Virtualisierungssoftware und einer Emulation besteht, ist zur Wochenmitte in der Version 4.1.5 erschienen. Das Update aktualisiert das QEMU-Backend (auf Version 7.2), bietet Leistungsverbesserungen für das Rendering und ergänzt AppleScript-Unterstützung zur Automatisierung.
Stabilitätsverbesserungen, Fehlerkorrekturen und verschiedene Optimierungen runden die Aktualisierung ab. Unter macOS Ventura 13 gibt es jetzt ein Menüleistensymbol zum Schnellzugriff auf wichtige Befehle. Die Versionshistorie ist auf dieser Web-Seite zu finden.
UTM 4.1.5 setzt macOS Big Sur 11 oder neuer voraus und steht wahlweise kostenlos zum Download bereit oder kann - zur Unterstützung des Projekts - für 11,99 Euro im Mac-App-Store erworben werden (dort allerdings noch auf Stand von Version 4.0.9).

Bild: UTM-Projekt.
UTM ist gleichzeitig eine Virtualisierungssoftware und ein Emulator. Auf Intel-Macs können x86-basierte, auf Apple-Silicon-Macs ARM-basierte Betriebssysteme als Gastsystem eingerichtet werden (die macOS-Virtualisierung ist auf Apple-Silicon-Macs ab Monterey beschränkt). Dazu verwendet UTM Apples natives Virtualization Framework.
Außerdem ist ein Emulator enthalten, um x86-basierte Betriebssysteme wie Windows auf Apple Silicon auszuführen (oder ARM64 auf x86) - mit entsprechend geringer Geschwindigkeit bedingt durch die Emulation. "Für Entwickler und Enthusiasten gibt es außerdem Dutzende anderer emulierter Prozessoren, darunter: ARM32, MIPS, PPC und RISC-V", so die Entwickler.
UTM basiert auch auf der Open-Source-Software QEMU. "QEMU ist zwar leistungsfähig, kann aber mit seiner Fülle von Befehlszeilenoptionen und Flags schwierig einzurichten und zu konfigurieren sein. UTM wurde entwickelt, um den Benutzern die Flexibilität von QEMU zu bieten, ohne die steile Lernkurve, die damit verbunden ist."
Die Dokumentation zu UTM ist hier zu finden.