Apple: Self-Service-Reparaturprogramm wird auf weitere Produkte ausgeweitet

20. Juni 2023 16:00 Uhr - Redaktion

Seit Ende vergangenen Jahres ist Apples Self-Service-Reparaturprogramm auch in Deutschland verfügbar. Nun gab der kalifornische Hersteller eine Ausweitung des Angebots bekannt. Demnach deckt es ab sofort auch die iPhone-14-Modelle, das MacBook Air M2 (13,3 Zoll) sowie die MacBook-Pro-Produktreihe mit M2 Pro und M2 Max (14,2 und 16,2 Zoll) ab.

Das Self-Service-Reparaturprogramm gibt Privatanwendern, die selbst Reparaturen oder einen Akku- oder Displaytausch durchführen möchten, Zugang zu Originalteilen, Werkzeugen und Anleitungen von Apple. Das Angebot richtet sich an technikversierte Kunden, die über Erfahrung mit der Reparatur elektronischer Geräte verfügen.

 
Apple Self-Service-Reparaturprogramm
 
Self-Service-Reparaturprogramm jetzt auch für iPhone-14-Modelle und M2-Macs.
Bild: Apple.

 

Apple bietet Werkzeugleihkits für 59,95 Euro an, so dass Anwender, die keine Werkzeuge für eine einzelne Reparatur kaufen möchten, trotzdem Zugang zu diesen professionellen Reparaturwerkzeugen haben. Allerdings muss dafür der Wiederbeschaffungswert der enthaltenen Werkzeuge während der einwöchigen Leihdauer per Kreditkarte hinterlegt werden.

Es handelt sich um die gleichen Ersatzteile - laut Apple zum gleichen Preis - die auch dem Netzwerk an von Apple autorisierten Reparaturanbietern zur Verfügung stehen. Kunden können ausgetauschte Teile zur Aufarbeitung oder zum Recyceln an Apple zurücksenden und erhalten in vielen Fällen eine Gutschrift auf ihren nächsten Einkauf.

Mit dem Programm erfüllt Apple die sogenannten "Recht auf Reparatur"-Gesetze, die in immer mehr Ländern eingeführt werden. Aufgrund der Gefahren, die mit einer Reparatur in Eigenregie einhergehen (bereits ein kleines Missgeschick könnte ein Gerät schwer beschädigen, für den Schaden muss der Nutzer dann selbst aufkommen), dürfte für die allermeisten Anwender der Gang zu einem Dienstleister oder einer Werkstatt weiterhin die beste Option sein, um beispielsweise ein gesprungenes Display oder einen schwachen Akku zu tauschen. Dort zahlt man zwar eine Servicegebühr, dafür muss man die Apple-Werkzeuge nicht teuer mieten.