Bundesnetzagentur: Neue Daten zur Breitbandverfügbarkeit im Festnetz

28. Juni 2024 13:00 Uhr - Redaktion

Die Bundesnetzagentur hat im Breitbandatlas neue Daten zur Festnetzverfügbarkeit in Deutschland veröffentlicht. Demnach können über alle Technologien hinweg inzwischen rund 75 Prozent der Haushalte Gigabitanschlüsse nachfragen. Ein großer Teil dieser Abdeckung basiert auf den aufgewerteten Kabelnetzen.

Die gängige Geschwindigkeit von 100 Mbit/s, die häufig auch bei Verfügbarkeit von höheren Datenübertragungsraten gebucht wird, ist mittlerweile für über 93 Prozent der Haushalte vorhanden. Diese Bandbreite kann auch über VDSL erreicht werden. Zwar läuft überall die Modernisierung mit Glasfaser, dennoch dürfte VDSL noch über dieses Jahrzehnt hinaus Bedeutung haben.

 
Breitbandmessung Bundesnetzagentur
 
Breitbandmessung: Via Mac-Software, Web-Browser und iOS-App möglich.
Bild: Bundesnetzagentur.

 

Der Breitbandatlas ist ein frei zugängliches Portal im Gigabit-Grundbuch. Er veranschaulicht, welche Versorgung auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene zur Verfügung steht. Die differenzierteste Stufe bildet die Versorgung in Rasterzellen mit einer Größe von 100x100 Metern ab. Insgesamt stellt der Breitbandatlas Versorgungsdaten dar, die von über 330 Telekommunikationsunternehmen geliefert wurden.

Der Breitbandatlas wurde seit 2005 von verschiedenen Betreibern betreut und immer wieder methodisch weiterentwickelt. Seit 2022 ist er Teil des Gigabit-Grundbuchs bei der Bundesnetzagentur und wird auf Basis adressgenauer, verpflichtender Datenlieferungen erstellt. In der Gigabitstrategie ist angelegt, dass die Bundesnetzagentur das Gigabit-Grundbuch als zentrale Datendrehscheibe aufbauen wird, welche die relevanten Informationen für einen beschleunigten Glasfaser- und Mobilfunkausbau gesichert bündelt, nutzerspezifisch verknüpft, aufbereitet und verfügbar macht.

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