Nach der Deutschen Telekom hat sich auch Vodafone zur Abschaltung des 2G-Mobilfunknetzwerks geäußert. Während die Telekom die Deaktivierung von 2G für Mitte 2028 plant, will sich Vodafone etwas mehr Zeit lassen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll 2G bis Ende 2030 abgeschaltet werden.
"Zu diesem Zeitpunkt wird die Technologie fast 40 Jahre alt sein, und ein Großteil der zugrunde liegenden Geräte wird bis dahin ausgedient haben und von den Anbietern nicht mehr unterstützt werden", so Vodafones Technik-Chefin Tanja Richter. Somit haben Vodafone-Kunden, die noch 2G-fähige Handys und Geräte einsetzen, rund sechs Jahre lang Zeit für die Anschaffung neuer Hardware, die 4G/5G-kompatibel ist.
Bild: Vodafone.
Noch keine Informationen zur 2G-Abschaltung hat O2 Telefónica genannt - die Technologie soll vorerst bestehen bleiben. Aber auch O2 Telefónica rät Kunden bereits jetzt dazu, ältere 2G-Geräte in den nächsten Jahren schrittweise durch 4G/5G-fähige Hardware auszutauschen.
Das durch die 2G-Abschaltung frei werdende Frequenzspektrum um 900 MHz kann künftig für 4G und 5G genutzt werden. Schon jetzt arbeiten alle deutschen Netzbetreiber daran, die letzten verbliebenen reinen 2G-Stationen mindestens auf 4G aufzurüsten.
2G (GSM) wurde Anfang der 1990er Jahre eingeführt und löste damals den analogen Mobilfunk ab. Es folgte Anfang der 2000er Jahre die UMTS-Technologie (3G), danach kam 4G Anfang der 2010er Jahre und 5G Ende der 2010er Jahre. 6G wird erst für das nächste Jahrzehnt erwartet.