Bundesnetzagentur aktualisiert Karte zur Mobilfunkabdeckung

24. Okt. 2024 17:00 Uhr - Redaktion

Bei der Mobilfunkversorgung in Deutschland hat sich in den letzten Jahren einiges getan: Funklöcher werden sukzessive geschlossen, die 4G- und 5G-Abdeckung geht immer mehr in die Fläche und die Situation entlang wichtiger Bahn- und Verkehrsstrecken und in den Grenzregionen verbessert sich (auch wenn es natürlich noch viel zu tun gibt). Wie gut die Abdeckung tatsächlich ist, wird von der Bundesnetzagentur beständig erfasst.

Denn während die Mobilnetzbetreiber in ihren Fortschrittsberichten gerne die Zahl der versorgten Haushalte in den Vordergrund stellen, geht es bei der Bundesnetzagentur um die Versorgung in der Fläche. Dazu bietet die Behörde sowohl eine Karte zur Mobilnetzabdeckung basierend auf Netzbetreiberangaben als auch eine weitere Karte basierend auf Breitbandmessungen von Verbrauchern an. Letztere hat nun ein Update erhalten.

"Die Bundesnetzagentur hat heute eine angepasste Version der Funklochkarte bereitgestellt. Nutzer können die Messergebnisse der Breitbandmessung/Funkloch-App ab jetzt nach Bundesland differenziert abrufen. Auch regionale Informationen auf Landkreis- und Gemeindeebene sind veröffentlicht. Die Funklochkarte kann bis auf Rasterzellen von 100 Metern vergrößert werden. Mit einer Filterfunktion bietet sie Anwenderinnen und Anwendern die Auswahl einzelner Technologien, verschiedener Netzbetreiber oder bestimmter Zeiträume.

 
Breitbandmessung Bundesnetzagentur
 
Breitbandmessung: Via Mac-Software, Web-Browser und iOS-App möglich.
Bild: Bundesnetzagentur.

 

Die dargestellten Daten decken den Zeitraum vom 1. Oktober 2022 bis zum 30. September 2024 ab. Sie beinhalten insgesamt ca. 250 Mio. Messpunkte von rund 300.000 Nutzern der Breitbandmessung/Funkloch-App. Anwenderinnen und Anwender können die Geodaten innerhalb der Karte herunterladen. Die downloadbaren Daten der Funklochkarte werden vierteljährlich aktualisiert", teilte die Behehörde mit.

Die Nutzer der Breitbandmessung/Funkloch-App haben die Messpunkte mit ihren eigenen Endgeräten und Mobilfunkverträgen selbst erzeugt. Sie können protokollieren, ob ein Funkloch vorliegt oder eine Mobilfunkanbindung verfügbar ist. Auch die vorhandene Mobilfunktechnologie kann aufgenommen werden. Je mehr Messpunkte hinterlegt sind, desto detaillierter sind die Aussagen in den einzelnen Regionen. Die Kartendarstellung gibt jedoch keine abschließende Auskunft über die vor Ort verfügbaren Netztechnologien eines Netzbetreibers.

Die App für iPhone und iPad benötigt mindestens iOS/iPadOS 14.

Zum Thema: Besseres Mobilfunknetz auf dem Land: Bundesnetzagentur will Auflagen für Netzbetreiber verschärfen.