Die kostenlose, quelloffene E-Mail- und Kalender-Software Thunderbird erscheint heute in der Version 138. Das Update bietet nach Herstellerangaben viele Problembehebungen für Bereiche wie Benutzeroberfläche, Stabilität, Zuverlässigkeit, Darstellung von Inhalten, PGP und CardDAV.

Auch einige macOS-spezifische Korrekturen sind darunter, sie betreffen die Einblendung von Notifikationen und den Systemmodus für hohen Kontrast. Details zu den Fehlerkorrekturen sind in den Versionsanmerkungen zu finden. Außerdem wurden mehrere neu entdeckte Sicherheitslücken in Thunderbird 138 behoben, darunter auch einige mit dem Schweregrad "Hoch" eingestufte Schwachstellen.

Die Version 138 kann in Kürze über die Aktualisierungsfunktion des Programms heruntergeladen werden. Das komplette Installationspaket wird im Tagesverlauf via Web erhältlich sein. Wer noch Thunderbird 128.x ESR nutzt (das ein Sicherheitsupdate auf die Version 128.10 erhalten hat), muss die Version 138 manuell herunterladen, es findet keine automatische Umstellung statt.

 

Im Februar hat die Mozilla-Tochterfirma MZLA Technologies auf ein monatliches Release-Modell umgestellt, analog zu Firefox. Dadurch können Neuerungen sowie eine größere Zahl an Fehlerkorrekturen und Verbesserungen schneller ausgerollt werden als beim vorherigen Modell, das nur ein großes Update alle neun bis zehn Monate vorsah.

Das ab macOS Catalina 10.15 lauffähige Thunderbird ist nicht nur eine E-Mail-Software mit Kalender, sondern auch ein Client für RSS, Usenet und Chat (IRC, Google Talk, XMPP, Twitter). Das kostenfreie Programm gilt als sehr robust und zuverlässig und zeichnet sich durch viele Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten aus.

Der Funktionsumfang lässt sich über eine Vielzahl an Add-ons flexibel erweitern. Serienmäßig gehören Verschlüsselung (OpenPGP), Kalender, Aufgabenverwaltung und ein PDF-Betrachter zum Funktionsumfang. Die deutsche Dokumentation ist hier und hier zu finden.