Vom 26. Mai bis zum 1. Juni findet in Deutschland die erste bundesweite Mobilfunkmesswoche statt. Die Messwoche ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Kommunen. Das Ziel ist es, auf Basis der von Nutzern gesammelten Daten eine Optimierung des Mobilfunknetzes zu ermöglichen, indem Orte mit schlechter oder gar keiner Abdeckung gefunden werden.
Im Mittelpunkt steht dabei die Breitbandmessung-/Funkloch-App der Bundesnetzagentur, die auch für iPhone und iPad erhältlich ist. Anwender können damit die lokal zur Verfügung stehende Datenübertragungsrate messen und Funklöcher ihres Mobilfunknetzes erfassen. Die aktuelle Version 2.7.1 der kostenfreien App ist bereit für die bundesweite Mobilfunk-Messwoche 2025.
Vom neuen Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung heißt es zu der Aktion: "Ziel der Mobilfunk-Messwoche ist es, die Nutzerperspektive im Mobilfunk genauer abzubilden. Es gibt zwar Nutzerdaten zum Mobilfunk, so sammelt die Bundesnetzagentur diese seit Jahren mit der App zur Breitbandmessung und stellt die Ergebnisse in der Funklochkarte dar (Gigabitgrundbuch). Die App stellt ortsbasiert fest, ob und mit welcher Technologie das Endgerät des Nutzers mit einem Mobilfunknetz verbunden ist. Allerdings sind nicht für alle Gebiete Daten verfügbar.

Bild: Bundesnetzagentur.
Außerdem erhebt die Bundesnetzagentur von den Mobilfunknetzbetreibern regelmäßig die Flächenabdeckung mit den Mobilfunkstandards 2G, 4G und 5G und veröffentlicht diese (Mobilfunk-Monitoring). Die Netzbetreiber berechnen die Versorgung aus Verbraucherperspektive für das gesamte Bundesgebiet anhand einheitlicher Vorgaben der Bundesnetzagentur. Diese Angaben können sich jedoch von der in der Realität wahrgenommenen Empfangsqualität unterscheiden.
Im Rahmen der Mobilfunk-Messwoche wollen wir die bestehende Datenbasis mit Nutzermessungen erweitern und im gegenseitigen Abgleich verbessern! Außerdem können die erhobenen Daten dazu dienen, Handlungspotenziale und positive Entwicklungen aufzuzeigen."
Häufig gestellte Fragen zu der Aktion werden auf dieser Web-Seite beantwortet. Funklöcher werden im Offline-Modus erfasst, wobei die gesammelten Daten erst bei ausreichender Verbindung übermitelt werden.
Nach Angaben des Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Deutschland derzeit 97,53 Prozent. 5G ist bereits in mehr als 93,85 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. Besonders die Versorgung mit 5G hat in den letzten Jahren laut der Behörde stark zugenommen. Knapp 14 Prozent der Bundesfläche sind so genannte "graue Flecken". Dies sind Flächen, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 2,10 Prozent der Landesfläche sind als "weiße Flecken" bislang weder mit 4G noch mit 5G abgedeckt.