Nikon überarbeitet Bildbearbeitungssoftware

03. Juni 2008 12:00 Uhr - sw

Der Kamerahersteller Nikon hat seine Bildbearbeitungssoftware Capture NX in der Version 2.0 für Mac OS X und Windows herausgebracht. Verbesserungen hat vor allem die Benutzeroberfläche erfahren. Erstmals lassen sich so genannte Workspaces (Arbeitsumgebungen) anlegen. Jede dieser Arbeitsumgebungen enthält individuell zusammengestellte Paletten und Toolbars für verschiedene Einsatzzwecke. Der Anwender kann aus vier vorgefertigten Umgebungen (u. a. für Bearbeitung, Browser und Metadaten) auswählen oder eigene Arbeitsumgebungen nach seinen Vorlieben zusammenstellen und zwischen ihnen per Tastenkombination umschalten.

Dies hat den Vorteil, dass für eine konkrete Aufgabe nur die tatsächlich benötigten Paletten und Toolbars eingeblendet werden, was wertvollen Bildschirmplatz spart. Die Arbeitsumgebungen unterstützen den Zwei-Monitor-Betrieb.

Im Browser erleichtert eine neue "Favoriten"-Funktion den Zugriff auf häufig benutzte Verzeichnisse. Nikon hat außerdem an der Geschwindigkeit gefeilt. Das Öffnen von Fotos im Browser geht nun spürbar schneller vonstatten. Weitere Neuerungen sind XMP-Unterstützung, einfacherer Zugriff auf häufig benutzte Bearbeitungsfunktionen und ein Pinsel zum Entfernen von Staub und Pickeln.

Capture NX 2.0 erscheint voraussichtlich Ende des Monats. Eine Einzelplatzlizenz wird 179,95 Dollar kosten, für das Upgrade von Capture NX 1.x verlangt der Hersteller 109,95 Dollar. Die Euro-Preise stehen noch nicht fest.

Die Anwendung setzt mindestens Mac OS X 10.4.11, einen G4-, G5- oder Intel-Chip und 768 MB Arbeitsspeicher voraus.

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