Verbraucherbefragung zum iPhone

14. Aug. 2008 15:30 Uhr - sw

Knapp über die Hälfte der Bundesbürger (51,5 Prozent) kennt inzwischen das iPhone, doch nur 1,4 Prozent wollen sich das Apple-Smartphone kaufen. 75,2 Prozent der Menschen in Deutschland lehnen die Anschaffung des Geräts ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Wiesbadener Beratungs- und Agenturgruppe Marketing Partner. Weitere Ergebnisse: 2,6 Prozent der Befragten wollen sich das iPhone "vielleicht" zulegen, 5,3 Prozent sind unentschlossen, 14 Prozent sagen "nein, eher nicht".

Die meistgenannten Kaufgründe für das iPhone waren nach Angaben von Marketing Partner die Ausstattung (38,2 Prozent) und das Design (25,3 Prozent). Gegen den Kauf des iPhones sprechen nach Meinung der Befragten in erster Linie der Preis (38 Prozent) und "zu viele Funktionen, die man nicht braucht" (9,7 Prozent).

Angesichts der hohen Marktsättigung, des starken Verdrängungswettbewerbs und der von vielen Konsumenten als zu hoch empfundenen iPhone-Preise bezweifelt Marketing Partner, dass Apples Ziel der Durchdringung des Massenmarktes in Deutschland aufgehen werde.

"Unter den derzeitigen Voraussetzungen wird es für Apple in Deutschland schwierig, eine signifikante Zahl an iPhone-Geräten gerade in Kombination mit speziellen iPhone-Verträgen abzusetzen und, wie angekündigt, den Massenmarkt zu erobern. Zwar sind viele Kunden am neuen Modell interessiert, aber weniger an den damit verbundenen hochpreisigen iPhone-Tarifen. Dies bremst die Nachfrage relativ stark, zumal Apple in Deutschland auch bei MP3-Playern deutlich kleinere Marktanteile erzielt hat als in den USA", meint Nikolaus Bremerich, Telekommunikationsexperte bei Marketing Partner.

Im Rahmen der Umfrage wurden 1000 Männer und Frauen im Alter ab 14 Jahren im Juni und Juli 2008 befragt.