Defekte RAM-Slots: Klage gegen Apple

03. Nov. 2008 21:00 Uhr - sw

Anfang 2006 rief Apple ein Reparaturprogramm für das PowerBook G4 ins Leben. Grund: Defekte RAM-Steckplätze in bestimmten 15-Zoll-Modellen mit 1,5 oder 1,67 GHz, die zwischen Januar und Ende April 2005 produziert wurden. Aufgrund des Defekts starteten betroffene Notebook unter Umständen nicht mehr bzw. der installierte Speicher wurde nicht vollständig erkannt. Diese Geräte reparierte Apple im Rahmen des Programms, das im Juli 2008 endete, auch außerhalb der Garantiezeit kostenlos. Doch die Angelegenheit ist damit nicht aus der Welt – wie eine in Kalifornien gegen Apple eingereichte Sammelklage zeigt.

Der Kläger wirft Apple vor, dass sich der Defekt bei den RAM-Slots auch auf andere PowerBook G4-Modelle, die nicht vom Reparaturprogramm abgedeckt wurden, erstreckt. Er beruft sich auf unzählige im Internet veröffentlichte Erfahrungsberichte von PowerBook-Besitzern samt Online-Petitionen. Daraus gehe eindeutig hervor, dass das Problem viel weiter verbreitet sei als von Apple zugegeben. Viele Apple-Kunden sei nichts anderes übrig geblieben, als die Reparaturkosten selbst zu tragen. Die Klageseite will nun vor Gericht erreichen, dass Apple den Fehler einräumt und diese Kosten übernehmen muss.