Apple: Ausblick auf die nächsten Monate

29. Nov. 2013 14:30 Uhr - sw

Im Herbst brannte Apple ein Produktfeuerwerk ab: Das Unternehmen stellte eine neue iMac- und eine neue MacBook-Pro-Generation vor, veröffentlichte die Betriebssysteme OS X 10.9 "Mavericks" und iOS 7.0, brachte das iPhone 5c und das iPhone 5s auf den Markt, kündigte neue iLife- und iWork-Versionen an und präsentierte verbesserte iPads. Doch die nächsten Monate versprechen nicht weniger spannend zu werden. MacGadget gibt einen Ausblick auf die zu erwartenden Ankündigungen Apples.

• Neuer Mac Pro. Die Markteinführung der Desktop-Workstation steht unmittelbar bevor. Im Oktober gab Apple bekannt, dass der neue Mac Pro im Laufe des Dezembers auf den Markt kommen soll – bereits nächste Woche könnte es also soweit sein. Die Preise sind seit einigen Wochen bekannt.

Das Einsteigermodell (2999 Euro bzw. 3399 Franken) verfügt über einen mit 3,7 GHz getakteten Xeon-E5-Vierkernprozessor (Taktratenerhöhung via Turbo-Boost bei Bedarf auf bis zu 3,9 GHz) mit zehn MB L3-Cache, zwölf GB Arbeitsspeicher, zwei FirePro-D300-Grafikkarten mit je zwei GB VRAM und eine 256-GB-SSD.



Die Konfiguration mit Xeon-E5-Sechskernprozessor (3,5 GHz; via Turbo-Boost bis zu 3,9 GHz) mit zwölf MB L3-Cache, 16 GB Arbeitsspeicher, zwei FirePro-D500-Grafikkarten mit je drei GB VRAM und 256-GB-SSD soll 3999 Euro bzw. 4499 Franken kosten.

Der neue Mac Pro kann gegen Aufpreis auch mit Achtkernprozessor (3,0 GHz, 25 MB L3-Cache), Zwölfkernprozessor (2,7 GHz mit 30 MB L3-Cache), bis zu 64 GB Arbeitsspeicher, FirePro-D700-Grafikkarten mit sechs GB VRAM und 512-GB- oder 1000-GB-SSD bestellt werden.

• Verbessertes Thunderbolt-Display. Ein neuer Apple-Bildschirm gilt als überfällig. Als Neuerungen sind 4K-Auflösung, Thunderbolt 2, USB 3 und ein dünneres, an aktuelle iMacs angelehntes Design im Gespräch. Eine Ankündigung zeitgleich mit dem Verkaufsstart des neuen Mac Pro würde sich anbieten.

• Neuer Mac mini. Die Vorstellung einer neuen Mac-mini-Generation wird für die nähere Zukunft erwartet. Der beliebte Kompakt-Desktop dürfte mit "Haswell"-Chips für eine höhere Rechen- und Grafikleistung sowie WLAN nach 802.11ac ausgestattet werden.

• AirPort Express mit 802.11ac. AirPort Extreme und AirPort Time Capsule wurden bereits im Juni mit dem neuen WLAN-Standard 802.11ac ausgerüstet. AirPort Express dürfte in Kürze folgen.

• Neues Apple-TV-Modell. Eine verbesserte Version der beliebten Set-top-Box wird für das erste Halbjahr 2014 erwartet - mit A7-Prozessor, zusätzlichen Funktionen und WLAN nach 802.11ac.

• Updates für OS X und iOS. OS X 10.9.1 steht vor der Tür, mit der Veröffentlichung kann bereits für die kommende Woche gerechnet werden. Das Update dürfte neben vielen Fehlerkorrekturen auch Unterstützung für den neuen Mac Pro mitbringen. OS X 10.9.2 wird für Februar oder März erwartet, das iOS 7.1 für Januar oder Februar.

• Updates für Final Cut Pro X und Logic Pro X. Bereits im Juni kündigte Apple an, dass an einem Update für die Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro X gearbeitet wird, das Optimierungen für den neuen Mac Pro bietet. Ähnliches ist für die Musikproduktionssoftware Logic Pro X zu erwarten.

• Neue Funktionen für iWork. Anfang November reagierte Apple auf die Kritik an den neuen Versionen der iWork-Programme und kündigte an, fehlende Funktionen der Vorgänger schrittweise nachzurüsten. Letzte Woche erschienen bereits erste Updates, weitere sind für die kommenden Monate zu erwarten.

Ein dickes Fragezeichen steht weiterhin hinter der Zukunft der Fotosoftware Aperture. Aperture 3 wurde vor fast vier Jahren vorgestellt. In dieser Zeit wurden konkurrierende Programme wie Capture One, Photoshop Lightroom oder Optics Pro mit vielen neuen Funktionen ausgestattet, während Aperture nur kleinere Updates erhalten hat. Eine Stellungnahme Apples zur Zukunft von Aperture ist aus Anwendersicht längst überfällig und dringend erforderlich.