Seit über zwei Jahren leiht sich Apple mittels Anleihen Geld von den Kapitalmärkten, um die vierteljährigen Dividendenzahlungen und das laufende Aktienrückkaufprogramm zu finanzieren. Nachdem der Mac- und iPhone-Hersteller bislang Schuldverschreibungen in US-Dollar, Euro, Schweizer Franken, Yen und Pfund Sterling ausgegeben hat, folgt laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters nun erstmals eine Anleihe in australischen Dollar.
Die Apple-Konzernzentrale in Cupertino.
Bild: Joe Ravi (Lizenz: CC-BY-SA 3.0).
Demnach soll das Volumen zwischen 500 und 1000 Millionen australische Dollar liegen – umgerechnet etwa 330 bis 660 Millionen Euro. Apple werde voraussichtlich ab dieser Woche Gespräche mit Investoren führen, schreibt Reuters unter Berufung auf Bankkreise. Zuletzt hatte Apple im Juli eine Anleihe ausgegeben – in Pfund Sterling. Sie besteht aus zwei Tranchen im Gesamtwert von 1,25 Milliarden Pfund Sterling (umgerechnet etwa 1,75 Milliarden Euro) mit Laufzeiten von 14 und 27 Jahren.
Zwar verfügt Apple über Finanzreserven von mehr als 200 Milliarden Dollar, doch diese befinden sich größtenteils außerhalb der USA. Für den kalifornischen Computerpionier ist es günstiger, sich Geld für Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe zu leihen, als die Rücklagen in die USA zu transferieren, was mit einer hohen Besteuerung Prozent verbunden wäre.