Apple macht weiter Schulden und leiht sich eine Milliarde US-Dollar

15. Febr. 2017 19:30 Uhr - Redaktion

Erst zu Monatsbeginn nahm Apple über die großangelegte Ausgabe von Schuldverschreibungen am US-Markt satte zehn Milliarden US-Dollar ein. Nun leiht sich das Unternehmen erneut Geld: in Taiwan plant Apple eine Anleiheemission mit einem Volumen von einer Milliarde US-Dollar und einer Laufzeit von 30 Jahren. Der Zinssatz soll bei 4,3 Prozent liegen. Apples Schuldenstand beläuft sich inzwischen auf über 90 Milliarden US-Dollar – dem gegenüber stehen Reserven in Höhe von 246 Milliarden US-Dollar.


Apple Campus 2

Das neue Apple-Hauptquartier in Cupertino.
Bild: cupertino.org.



Letztere befinden sich allerdings zu mehr als 90 Prozent außerhalb der USA. Der Mac- und iPhone-Hersteller leiht sich daher regelmäßig Geld an den internationalen Finanzmärkten zu Finanzierung von Dividendenzahlungen, Aktienrückkäufen, Firmenübernahmen und des operativen Betriebs in den USA. Denn dies ist aufgrund niedriger Zinsen weiterhin deutlich günstiger als die Rückführung des Auslandskapitals in die USA, die mit 35 Prozent besteuert wird.

Der Computerkonzern hat bereits verlauten lassen, Plänen der derzeitigen US-Administration für eine Steuersenkung bei Rückführung von Kapital aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Im Gespräch ist ein Satz von zehn bis 15 Prozent.