Apple hat am Wochenende auf der Konferenz "FCPX Creative Summit" in Cupertino nicht nur eine stark verbesserte Version der professionellen Videobearbeitungssoftware Final Cut Pro X präsentiert, sondern den Teilnehmern außerdem die Möglichkeit gegeben, den iMac Pro auszuprobieren. Die neue High-End-Workstation kommt in wenigen Wochen auf den Markt.
Der iMac Pro wurde im Juni auf der Apple-Entwicklerkonferenz WWDC 2017 in San Jose angekündigt. Das All-in-One-Gerät ist mit den neuen Xeon-W-Prozessoren von Intel mit bis zu 18 Kernen, aktuellen Radeon-Vega-Grafikkarten von AMD, einem 5K-Display, bis zu 128 GB Arbeitsspeicher (DDR4 mit ECC-Fehlerkorrektur), SSDs mit bis zu vier TB Speicherkapazität, Thunderbolt 3 und Zehn-Gigabit-Ethernet ausgestattet.
Auf dem "FCPX Creative Summit" aufgenommene Bilder zeigen die in der Farbe Spacegrau gehaltene Workstation mitsamt farblich passenden Eingabegeräten (Tastatur, Maus, Trackpad). Apple will den iMac Pro ab Dezember ausliefern, die Preise beginnen bei 4999 US-Dollar. Ersten Benchmarks zufolge ist der iMac Pro ein wahres Biest. Demnach erreicht die Zehnkernvariante mit 3,0 GHz Basistaktung in der Testsoftware Geekbench eine Multi-Core-Wertung von knapp 36.000 Punkten.
Der iMac Pro mit 18 Kernen könnte die 50.000er Marke knacken. Der Rechner steckt im bekannten iMac-Gehäuse. Um die Kühlung der leistungshungrigen Prozessoren und Grafikkarten zu gewährleisten, hat Apple ein neues thermales System mit zwei Lüftern und einem großen Kühlkörper entwickelt. "Das Ergebnis? Fast 75 Prozent mehr Luftstrom und eine um 80 Prozent gesteigerte Wärmekapazität des Systems. So verträgt der iMac Pro 500 Watt – 67 Prozent mehr Leistung als der vorherige iMac – und kommt dabei nie ins Schwitzen", verspricht Apple. Ob das das System auch längere Zeit unter Volllast verträgt, müssen Tests zeigen.