Gegen Smartphone-Sucht: Apple will Kindersicherung verbessern

09. Jan. 2018 17:00 Uhr - Redaktion

Bereits seit zehn Jahren verfügt das iOS über eine Kindersicherung, mit der Eltern festlegen können, welche Apps, Funktionen und Inhalte ihre Sprösslinge auf iPhone, iPad und iPod touch nutzen dürfen. Apple kündigte nun an, dass der Mechanismus in Zukunft verbessert werden soll. Damit reagiert das Unternehmen auf Forderungen von Investoren.

 

iOS 11

iOS: Apple will Kindersicherung verbessern.
Bild: Apple.

 

Zwei US-Fonds, die zusammen Apple-Aktien im Wert von zwei Milliarden US-Dollar besitzen, fordern in einem Offenen Brief vom Mac- und iPhone-Hersteller zusätzliche Maßnahmen gegen die zuletzt wieder verstärkt in den Fokus gerückte Smartphone-Sucht bei Kindern und Jugendlichen. Sie berufen sich dabei auf jüngste Untersuchungsergebnisse, die auf negative Effekte einer ständigen Smartphone-Nutzung hindeuten. Die bestehende iOS-Kindersicherung sei unzureichend und solle mit Hilfe von Wissenschaftlern unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungslage weiterentwickelt werden, lautet die Forderung der Anleger.

In einer Stellungnahme gegenüber dem Wall Street Journal erwiderte Apple, dass man die Thematik sehr ernst nehme und die eigenen Hard- und Software diesbezüglich ständig verbessere. Für künftige iOS-Versionen seien neue Funktionen geplant, um die Kindersicherung robuster zu machen, heißt es aus Cupertino. Einzelheiten zu den geplanten Neuerungen nannte Apple allerdings nicht.