Apples Notebooksparte soll in diesem Jahr stärker wachsen als der Absatz von iOS-Hardware. Dies schreibt der Branchenexperten Ming-Chi Kuo in einem Bericht an Investoren. Er rechnet mit einem Plus bei den Mobilmac-Verkaufszahlen von 13 bis 18 Prozent für 2018. Die Verkaufszahlen von iPhone (vier bis sechs Prozent) und iPad (sieben bis zehn Prozent) sollen deutlich schwächer zulegen.

Eine große Rolle bei der erwarteten Entwicklung werde Apples neues Einsteiger-MacBook einnehmen, so Kuo. Es soll günstiger sein als das MacBook Air und mit einem 13-Zoll-Retina-Bildschirm (Auflösung: 2560 mal 1600 Bildpunkte) ausgestattet sein. Als Preis sind 799 bis 899 US-Dollar im Gespräch, die Markteinführung soll im Laufe des zweiten Quartals erfolgen. Für das aktuelle MacBook Air (Auflösung: 1440 mal 900 Bildpunkte) verlangt Apple ab 999 US-Dollar.

 

Zudem sei die Nachfrage nach MacBook-Pro-Modellen mit Touch-Bar-Funktionsleiste unverändert stark, erläutert Kuo. Beim MacBook Pro könnte sich in der zweiten Jahreshälfte etwas tun, wenn eine breite Verfügbarkeit der nächsten Intel-Prozessorarchitektur gegeben ist. Die neuen CPUs ("Cannon Lake" und "Ice Lake") ebnen den Weg für bis zu 32 GB Arbeitsspeicher im MacBook Pro.

Der beim Finanzdienstleister KGI Securities tätige Analyst ist in der asiatischen Zuliefererindustrie hervorragend vernetzt und weist in puncto Vorhersagen für Apple-Produkte eine hohe Trefferquote auf. Seinen Äußerungen wird in der gesamten Branchen hohe Aufmerksamkeit geschenkt.