5G ist seit einiger Zeit in aller Munde, doch bis sich der neue Mobilfunkstandard etabliert hat und die 5G-Netze großflächig verfügbar sind, wird es noch eine Weile dauern. Außerdem sind die ersten 5G-Mobilfunkmodems noch nicht richtig ausgereift – sie benötigen deutlich mehr Strom und werden wärmer als 4G-Chips (LTE).
Apple wird, dies ist ein offenes Geheimnis, in der diesjährigen, für September erwarteten iPhone-Modellreihe auf 5G verzichten – möglicherweise auch aus den eingangs beschriebenen Gründen. Zudem macht 5G gegenüber LTE (4G) nur dann einen Unterschied, wenn große Datenmengen im GB-Bereich heruntergeladen werden. Bei einer normalen Nutzung des Internets (Surfen im Web, E-Mail, Messenger, Social Media…) wird der Nutzer kaum einen Unterschied bemerken – dafür ist bereits LTE Advanced schnell genug.
Bild: Apple.
Ab kommendem Jahr wird die 5G-Unterstützung bei den iPhones erwartet. Nach Informationen des in der asiatischen Zuliefererindustrie bestens vernetzten Analysten Ming-Chi Kuo sollen alle 2020er iPhone-Modelle mit dem neuen Mobilfunkstandard kompatibel sein. Zudem werden neue Displaygrößen von 5,4 Zoll, 6,1 Zoll und 6,7 Zoll erwartet – alle auf Basis der OLED-Technologie. Vorerst setzt Apple noch auf Mobilfunkmodems von Qualcomm, ab 2021 könnten von Apple selbst entwickelte 5G-Chips zum Einsatz kommen.
Für die 2019er iPhones sind Gerüchten zufolge Kamera-Neuerungen (jedes Modell erhält eine zusätzliche Linse; Vorderseitenkamera unterstützt bis zu 120 Bilder pro Sekunde), eine verbesserte Taptic Engine (Vibrationsmotor; 3D Touch wird durch Haptic Touch ersetzt), ein etwas schnellerer Prozessor (A13) und eine Drahtlos-Ladefunktion für die AirPods geplant. Am Design und den Displaygrößen soll sich nichts ändern.
Zum Thema: Apple kauft Großteil von Intels Smartphone-Modemgeschäft.