Insider: Neue Apple-Produkte erst wieder im nächsten Jahr

25. Okt. 2021 12:30 Uhr - Redaktion

Apple wird in diesem Jahr keine großen Produktankündigungen mehr vornehmen - diese Ansicht vertritt der mit besten Kontakten zum Computerpionier ausgestattete Bloomberg-Experte Mark Gurman. Demnach bereitet Apple für 2022 mehrere bedeutende Produkteinführungen vor, darunter ein Apple-Silicon-Nachfolger des 27-Zoll-iMacs, ein komplett überarbeitetes MacBook Air mit M2-Chip und ein High-End-Modell des Mac mini. Gurman weist zudem darauf hin, dass der globale Chipmangel nun auch auf Apple durchschlägt.

"Ich würde nicht erwarten, dass es in diesem Jahr eine dritte Veranstaltung oder andere große Ankündigungen gibt. Letztes Jahr hat Apple drei Veranstaltungen abgehalten, weil Covid-19 zu Verzögerungen geführt und den Zeitplan durcheinander gebracht hat. Wenn Apple in diesem Jahr noch weitere Macs auf den Markt bringen wollte, hätte es sie in der vergangenen Woche angekündigt - auch wenn sie erst später in diesem Jahr ausgeliefert werden würden.

Auf der Roadmap steht nichts mehr, was 2021 fertig wäre. Erwarten Sie stattdessen einen größeren Apple Silicon iMac, einen neuen Mac mini, ein neues iPhone SE und ein neues iPad Pro, nachdem das Jahr 2022 begonnen hat", schreibt Gurman in seiner Analyse für die Nachrichtenagentur Bloomberg. Gurman weist eine sehr hohe Trefferquote hinsichtlich Apple-Prognosen auf. Die neue MacBook-Pro-Generation hatte er bereits im Frühjahr in vielen Einzelheiten korrekt vorausgesagt.

"Sie wollen ein neues iPhone, iPad, Mac oder eine Apple Watch? Viel Glück bei der Suche. Neue Bestellungen aus dem Apple Online Store werden erst zwischen Ende November und Dezember eintreffen. Und auch in den Apple Stores ist das Angebot knapp. Wenn das Unternehmen nicht bald eine Lösung für sein Lieferkettenproblem findet, könnte das goldene Weihnachtsquartal weniger Umsatz bringen als erwartet", so Gurman weiter.

 
Neue iMac-Modellreihe

27-Zoll-iMac: Apple-Silicon-Nachfolger für 2022 erwartet.
Foto: Apple.

 

Vom weltweiten Chipmangel und den durcheinander gewirbelten Lieferketten ist inzwischen so ziemlich jeder Hersteller betroffen, dessen Produkte Halbleiter enthalten. Erst im Laufe des nächsten Jahres wird mit einer Entspannung der Situation gerechnet. Wer an einem neuen MacBook Pro interessiert ist und Geld sparen möchte, wartet ohnehin: Nach einigen Monaten ist in der Regel eine gute Verfügbarkeit von neuen Apple-Produkten im Fachhandel gewährleistet und Rabatte von zehn bis 15 Prozent sind die Regel.

Beim MacBook Air wird ein überarbeitetes Design (keine Keilform mehr) angelehnt an das neue MacBook Pro mit schmaleren Rändern und Webcam-Aussparung im Bildschirm erwartet. Ebenfalls im Gespräch sind der M2-Chip mit schnelleren CPU-Kernen und mehr GPU-Kernen (9 bis 10 statt bisher 7 oder 8), ein Monitor mit Mini-LED-Beleuchtung und die Rückkehr des magnetischen MagSafe-Ladeanschlusses. Mit der Ankündigung sei für den Zeitraum Frühjahr bis Herbst 2022 zu rechnen, prognostiziert Gurman. Das High-End-Modell des Mac mini mit M1-Pro- oder sogar M1-Max-Prozessor und der Apple-Silicon-Nachfolger für den 27-Zoll-iMac könnten schon Anfang 2022 oder im Frühling auf den Markt kommen.

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