Seit gestern befindet sich macOS 12.2 im Betatest. Das zweite große Update für Monterey wird für den Zeitraum Ende Januar bis Anfang Februar in finaler Form erwartet und bietet Optimierungen für Stabilität, Leistung, Zuverlässigkeit und Kompatibilität, Behebung neu entdeckter Sicherheitslücken und Fehlerkorrekturen. Auch zwei funktionelle Verbesserungen sind enthalten.

Wie Tester herausgefunden haben, bietet der Web-Browser Safari in macOS Monterey 12.2 ein weicheres Scrollen auf den neuen MacBook-Pro-Modellen, deren Mini-LED-beleuchtete Displays eine variable Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz unterstützen. Bereits mit der vor wenigen Tagen veröffentlichten Systemversion 12.1 hat Apple diesbezüglich Verbesserungen eingepflegt, macOS Monterey 12.2 baut darauf auf.

Die zweite Neuerung betrifft das Programm Musik. Hier hat Apple Verbesserungen für Leistung und Benutzeroberfläche vorgenommen, indem weitere Bereiche der Anwendung auf Mac-native Technologien umgestellt wurden. Das Magazin 9to5Mac schreibt:

 

"Einige Teile der Musik-App waren bereits nativ, wie zum Beispiel die Musikbibliothek. Aber jetzt werden Mac-Benutzer feststellen, dass die Suche nach neuen Songs in Apple Music viel schneller ist, da die Ergebnisseiten mit einer nativen Oberfläche statt als Webseite angezeigt werden. Auch das Scrollen zwischen den Elementen ist mit der Beta-App flüssiger geworden, und die Trackpad-Gesten reagieren jetzt besser."

Der Feinschliff an macOS Monterey geht also weiter und nach der Version 12.2 wird die Version 12.3 im März oder April die von vielen Anwendern erwartete Universal-Control-Funktion enthalten, mit der sich eine Maus, eine Tastatur oder ein Trackpad mit mehreren Geräten (Macs wie iPads) teilen lässt.

Parallel wird bei Apple bereits intensiv am Monterey-Nachfolger macOS 13 (Ankündigung zur WWDC22 im Juni) gearbeitet. Über die Neuerungen von macOS 13 ist bislang nichts bekannt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die neuen Funktionen in einem noch größeren Ausmaß als in macOS Monterey 12 einen Apple-Silicon-Mac voraussetzen werden. Wie lange Intel-basierte Macs noch neue macOS-Hauptversionen erhalten werden, dazu macht Apple keine Angaben - vielleicht bis 2025 oder 2026, vielleicht noch etwas länger.