In puncto Smartphone-Marktanteile liegt Android klar vor iOS. Geht es jedoch um die Software-Umsätze, zeichnet sich ein anderes Bild. Laut einer Studie haben App-Store-Nutzer im vergangenen Jahr doppelt so viel Geld für Abos ausgegeben als Besitzer eines Android-Smartphones bei Google Play. Generell gelten Apple-User als kaufkräftiger, aufgrund des Umstands, dass Apple-Hardware preislich im Premium-Segment angesiedelt ist.
Die US-Marktforschungsfirma SensorTower untersucht ständig den Markt rund um das App-Ecosystem für die beiden Smartphone-Plattformen. Die weltweiten Ausgaben der Verbraucher für mobile Apps haben demnach 2021 erneut einen neuen Höchststand erreicht, und die Daten von Sensor Tower zeigen, dass die mobilen Nutzer mehr denn je für Abonnement-Apps ausgeben. Der Umsatz der 100 wichtigsten abonnementbasierten Apps, die keine Spiele sind, stieg im Jahresvergleich um 41 Prozent von 13 Milliarden US-Dollar auf 18,3 Milliarden US-Dollar weltweit. Das waren 7 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020, als die Ausgaben für diese Apps im Jahresvergleich um 34 Prozent von 9,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 stiegen.
Die Einnahmen aus den 100 umsatzstärksten Nicht-Spiel-Abonnement-Apps machten etwa 14 Prozent der 131,6 Milliarden US-Dollar aus, die Verbraucher im vergangenen Jahr für In-App-Käufe in Nicht-Spiel-Apps und mobilen Spielen ausgaben. Damit stieg der Anteil dieser Gruppe an den Gesamtausgaben im Jahr 2020 auf etwa 11,7 Prozent. Im vierten Quartal 2021 boten 86 der 100 umsatzstärksten Nicht-Spiele-Apps weltweit Abonnements an, ein leichter Rückgang gegenüber 87 im vierten Quartal 2020 und 89 im vierten Quartal 2019.

Bild: SensorTower.
Wie in den Vorjahren gaben die Verbraucher mehr Geld für abonnementbasierte Apps aus dem App Store aus als für Google Play. Die 100 wichtigsten Abonnement-Apps (ohne Spiele) im App Store erzielten 2021 einen Umsatz von 13,5 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg um 31 Prozent gegenüber 10,3 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Weltweit gaben die Verbraucher 4,8 Milliarden Dollar für die 100 besten Abo-Apps auf dem Google-Marktplatz aus, ein Anstieg von 78 Prozent gegenüber 2,7 Milliarden Dollar im Jahr 2020. Während die Top-Abonnement-Apps auf Google Play ein stärkeres Wachstum verzeichneten, wurden für die Top-Apps im App Store im vergangenen Jahr fast dreimal so viel ausgegeben.
Diese Daten sind auch für das Marketing von großem Interesse. Im Gegensatz zu traditionellen Werbemaßnahmen in Presse, Funk und Fernsehen präsentiert sich die Werbung im Internet oder direkt in Apps deutlich einfacher und preiswerter. So lassen sich neue Kunden direkt und kostengünstig erreichen. Ganz klassisch ist der Aufbau einer Webseite mit integriertem Online-Shop, um die eigenen Produkte ohne Umwege zu verkaufen. Des Weiteren lässt sich das Marketing mit Hilfe von E-Mails und den folgenden Kanälen der Social Media durchführen: Facebook, Instagram, Twitter, YouTube.
Mit Hilfe der Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) können Betreiber von Webseiten ihr Ranking bei den gängigen Suchmaschinen nachhaltig verbessern und ihre Angebote noch populärer machen. Suchmaschinenoptimierung wird in zwei Bereiche unterteilt, bei der OnPage SEO erfolgen alle Maßnahmen auf der Seite, während bei der OffPage SEO alles außerhalb der Internetpräsenz geschieht. Dabei gibt es verschiedene Meinungen, welche der Optimierungsweisen eine größere Bedeutung hat, wie dieser Beitrag zeigt.
Da Besitzer eines iPhones mehr Geld für Software ausgeben als Google-Play-Kunden und Apple-Kunden aufgrund der hochpreisigen Hardware als sehr kaufkräftig gelten, bieten sich rund um die Vermarktung für die Anbieter von Hardware, Software und Dienstleistungen große Chancen.
Ebenso wichtig in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass die Zahl der Apple-Nutzer beständig wächst: Apple ist es binnen zwei Jahren gelungen, die Zahl der aktiv genutzten Geräte deutlich zu steigern. Anfang 2020 vermeldeten die Kalifornier, dass sich 1,5 Milliarden Geräte (Mac, iPhone, iPad, Apple Watch, Apple TV, iPod touch) bei den Nutzern im Einsatz befinden, Anfang 2021 waren es 1,65 Milliarden. Inzwischen sind es weltweit 1,8 Milliarden Apple-Geräte in der aktiven Nutzung - ein erneuter Zuwachs von 150 Millionen innerhalb von zwölf Monaten.