Es ist kein Geheimnis, dass iPhones weitaus sicherer sind Android-Geräte - dazu hat Apple das eigene System hermetisch abgeriegelt. Dennoch sollten sich Apple-Fans nicht in falscher Sicherheit wiegen. iPhone-Hacks wie Pegasus sorgten erst kürzlich Schlagzeilen und weitere Fälle machen deutlich, dass auch iOS-Nutzer nicht gänzlich vor Angriffen gefeit sind.
Allerdings können iPhone-Besitzer selbst etwas tun, um die Sicherheit zu erhöhen. Beispielsweise sorgt eine VPN-Verbindung für eine zusätzliche Sicherheitsebene bei der Nutzung des Internets. Sie verschlüsselt die Datenübertragung, so dass Hackerangriffe so gut wie ausgeschlossen sind. Dies ist beispielsweise bei der Nutzung von öffentlichen, meistens ungesicherten WLAN-Hotspots sinnvoll. Mit einem VPN-Test können Anwender die Vorteile selbst ausprobieren.
VPNs anonymisieren den Datenverkehr, so dass Nutzer komplett anonym surfen können, ohne Spuren zu hinterlassen. Darüber hinaus kann das sogenannte Geoblocking umgangen werden, wodurch sich Inhalte aus der ganzen Welt empfangen werden lassen. Dies sind zwei weitere Vorteile, die ein VPN-Dienst bietet - zusätzlich zur Schaffung eines verschlüsselten VPN-Tunnels zur sicheren Datenübertragung.
Der Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2021 des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) macht deutlich: Hackerangriffe und Malware treten nicht nur häufiger auf, sondern werden zudem auch raffinierter. Die IT-Sicherheitslage in Deutschland insgesamt war im aktuellen Berichtszeitraum angespannt bis kritisch.

Bild: Apple.
Zudem haben Angreifer die Produktion neuer Schadsoftware-Varianten im Vergleich zum vorigen Berichtszeitraum deutlich beschleunigt. Wurden im vorigen Berichts- zeitraum noch durchschnittlich 322.000 neue Varianten pro Tag bekannt, so lag der Tagesindikator im aktuellen Berichtszeitraum bei durchschnittlich 394.000 Varianten pro Tag. Das entsprach einem Zuwachs von gut 22 Prozent. Insgesamt haben Angreifer im aktuellen Berichtszeitraum damit rund 144 Millionen neue Schadprogramm-Varianten produziert.
Sicherheitslücken werden fortlaufend in Betriebssystemen entdeckt, dies gilt auch für iOS und macOS. Apple schließt regelmäßig Sicherheitslücken, zuletzt im März mit den umfangreichen Systemaktualisierungen iOS 15.4 und macOS 12.3. Grundsätzlich gilt: Sicherheitsupdates sollten sofort installiert werden, um ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten. iPhone-Besitzer können sich die verfügbaren Aktualisierungen über die Einstellungen in iOS anzeigen lassen.
Auch unter macOS bemüht sich der Hersteller, Sicherheitsbedrohungen frühzeitig zu neutralisieren: Apple hält ständig nach neuer Mac-Schadsoftware Ausschau und aktualisiert automatisch die XProtect-/MRT-Signaturen – unabhängig von den Systemupdates –, um Macs vor Infektionen zu schützen. XProtect erkennt und blockiert automatisch die Installation von bekannter Malware. Sollte sich dennoch Schadsoftware einen Weg auf den Mac gebahnt haben, sorgt MRT beim Bootvorgang (und auch kurz nach einer MRT-Aktualisierung) für die automatische Entfernung bekannter Malware - ein Neustart mindestens einmal pro Woche ist daher empfehlenswert.