Egal ob Smartphone, Tablet oder Notebook: Akkus sollten am besten immer im Bereich zwischen 20 und 80 Prozent Ladestand gehalten werden. Zu häufiges volles Aufladen, auf 100 Prozent, verkürzt die Lebensdauer (ebenso komplettes Entladen). Bei neueren iPhone- und iPad-Modellen unterstützt Apple die Ladebegrenzung auf 80 Prozent bereits systemseitig, beim Mac fehlt diese Funktion jedoch. Abhilfe schafft ein kleines Tool aus der Open-Source-Welt.
Es hört auf den Namen Battery und setzt ein MacBook Air oder MacBook Pro mit Apple-Prozessor voraus. "Mit diesem Tool ist es möglich, ein chronisch [am Netzteil] eingestecktes Apple Silicon Macbook bei 80 % Akku zu halten, da dies die Lebensdauer des Akkus verlängert. Es ist kostenlos und quelloffen und wird es auch bleiben", so die Selbstbeschreibung des Projekts.
Bedient wird Battery über ein systemweites Menü, aktuell ist die im Juni bereitgestellte Version 1.2.2. Wie bei jedem Open-Source-Projekt gilt: Die Entwickler freuen sich über eingereichte Verbesserungsvorschläge, Problemberichte und weiteres Feedback via GitHub. Zu hoffen ist, dass Apple die Funktionalität auch in macOS integrieren wird. Bis dahin leistet Battery gute Dienste.
Bild: GitHub.
Akkus altern chemisch, im Laufe der Zeit nimmt die Fähigkeit, Energie zu speichern, langsam ab. Auch jeder Ladezyklus nagt an der Kapazität des Akkus. Dass nach einigen Jahren Nutzung nur noch 70 bis 80 Prozent der Originalkapazität zur Verfügung stehen, ist völlig normal und entspricht dem Stand der Technik.
Dem kann man etwas entgegenwirken, indem man auf (zu) schnelles Laden (sorgt für viel Wärme) verzichtet, die in macOS integrierte Stromsparfunktionen nutzt (je länger man das erneute Aufladen hinauszögern kann, desto besser; das Reduzieren von Bildschirmhelligkeit und Tastaturbeleuchtung spart ebenfalls viel Energie) und das Laden des Akkus auf maximal 80 Prozent begrenzt.