Objective Development hat die Firewall-Software Little Snitch, die wie viele andere Programme aus den Kategorien Netzwerk und Sicherheit auf Apples zuletzt sehr problembehaftetem Network-Extension-Framework beruht, in der Version 6.2 vorgelegt. Das Update bietet verschiedene funktionelle Erweiterungen, Verbesserungen und Fehlerkorrekturen. Im Herbst hatte der Hersteller mit Sitz in Wien deutliche Kritik an Apple geübt.
Die Entwickler berichteten von Problemen im Zusammenspiel mit der systemeigenen Firewall und von einem Fehler, der eine erhöhte Arbeitsspeicherauslastung verursacht. Zu Jahresbeginn legte Objective Development nach und bemängelte die Datensammelwut der mit macOS Sequoia 15 eingeführten Funktion "Apple beim Verbessern der Suche helfen". Ob sich an dieser Situation mit der jüngsten Systemaktualisierung macOS 15.3 etwas geändert oder Apple zwischenzeitlich auf die eingereichten Fehlerberichte reagiert hat, lässt der Hersteller bislang offen.

Bild: Objective Development.
Zurück zu Little Snitch: Die Version 6.2 verbessert unter anderem die VoiceOver-Unterstützung, die Darstellung von iCloud-Private-Relay-Verbindungen auf der Karte, die Handhabung mehrerer parallel geöffneter Benutzeraccounts, die Benutzeroberfläche und die Zuverlässigkeit. Die Versionsanmerkungen mit allen Änderungen sind auf dieser Web-Seite zu finden.
Das als Dauerlizenz (Einmalkauf) vertriebene Little Snitch informiert über ein- und ausgehende Internetverbindungen und kann diese auf Wunsch blockieren. Das Programm deckt beispielsweise auf, wenn eine App ungefragt "nach Hause telefonieren" und möglicherweise persönliche Daten übertragen will. Little Snitch wird bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten für den Mac angeboten.