T-Mobile: 70.000 iPhones verkauft

28. Jan. 2008 13:00 Uhr - sw

Die Deutsche Telekom ist mit den bisherigen iPhone-Verkaufszahlen zufrieden. "In den elf Wochen seit dem 9. November haben wir 70.000 iPhone-Verträge geschlossen, davon etwas mehr als die Hälfte mit Neukunden", erklärte der T-Mobile-Chef Philipp Humm in einem im Intranet des Unternehmens veröffentlichten Interview. T-Mobile bleibt beim Absatz jedoch hinter dem französischen Mobilfunkbetreiber Orange zurück. Dieser konnte allein im ersten Monat 70.000 Apple-Handys verkaufen. Aufgrund der Gesetzeslage in Frankreich muss das iPhone dort allerdings auch ohne Vertragsbindung angeboten werden.

T-Mobile sieht sich mit der eigenen Strategie auf einem guten Weg. "Die durchschnittliche Internetnutzung eines iPhone-Kunden übertrifft bei weitem unsere Erwartungen", so Humm. Sie liege um das 30fache über dem Durchschnitt. Humm versteht das Mac OS X-basierte Smartphone als einen Katalysator für das mobile Internet. Die öffentliche Diskussion um das iPhone würde bei immer mehr Kunden den Wunsch, unterwegs das Internet zu nutzen, wecken. Der T-Mobile-Chef rechnet damit, dass auch andere Hersteller von diesem Trend profitieren wollen und an iPhone-Konkurrenzprodukten arbeiten.

Nach Angaben der Telekom-Tochter beträgt der monatliche Durchschnittsumsatz eines iPhone-Kunden das Dreifache des durchschnittlichen privaten Vertragskunden. Dieser Wert lag in den ersten neun Monaten des letzten Jahres bei 33 Euro. Ein iPhone-Vertrag bringt T-Mobile demnach knapp 100 Euro monatlich. Nach Experteneinschätzung erhält Apple rund ein Drittel des Umsatzes der iPhone-Kunden.